„Ja, es geht!“Pilz tritt bei Wahl an
Peter Pilz macht’s: Gestern verkündete er – wie von allen Experten erwartet – sein Antreten bei der Nationalratswahl. Der Ex-Grüne präsentierte auch gleich vier Mitstreiter. Die decken ur-grüne Themen ab. Mit den Worten „Ja, es geht! Wir können es und trauen es uns zu“gab Pilz das Antreten seiner Liste bekannt – ein Auftritt vor zahlreichen Medienvertretern, den der Polit-Profi sichtlich genoss. Man gründe „alles Mögliche, aber sicher keine Partei“, die Bewegung sieht er als „Initiative“. Er habe die Unterschriften von drei Nationalratsabgeordneten, die für ein Antreten nötig sind, beisammen. Die Namen dieser drei will Pilz aber erst Ende der Woche bekannt geben. Pilz will eine „radikal pragmatische Politik“machen. Das Geld für „Was uns zusammenhält sind gemeinsame Ziele“ den Wahlkampf soll mittels Crowdfunding zusammenkommen: „Bis Anfang nächster Woche wird ein Konto eingerichtet. Aber dann geht’s los“, so Pilz. Eines versprach er: „Wir werden keinen Cent Steuergeld dafür verwenden, mein Gesicht auf Plakate zu picken.“Flankiert war Pilz von vier Quereinsteigern: Maria Stern, Sebastian Bohrn Mena, Peter Kolba und Stephanie Cox ( s. oben). Sie alle eine die „Vorstellung von der Heimat Europa und der Heimat Österreich“. Weitere Kandidaten und auch inhaltliche Details will er laufend vorstellen. FPÖ-Politiker sollen auf der Liste kein Asyl bekommen: „Das wäre eine völlige Überstrapazierung des Asylrechts.“ Seine Grünen-Mitgliedschaft wird Pilz „in den nächsten Tagen“zurücklegen, kündigte er an. Deren Spitzenkandidatin Ulrike Lunacek kommentierte das Antreten von Pilz via Aussendung: „Das ist das letzte Kapitel einer Entfremdung von grünen Werten. Inhaltliche Konflikte mit seinen Mitstreitern sind vorprogrammiert. Sicher ist: Peter Pilz ist und bleibt ein Solotänzer, der das Rampenlicht liebt und die One-ManShow braucht.“