ORF-Lady am Weg zu Party der Tochter von ÖBB „entführt“
Ärger bei Angela Pariasek: Wegen eines Oberleitungsdefekts stoppte die S50 Dienstagmittag kurz vor Hütteldorf, fuhr dann ohne Stopp bis Purkersdorf retour. „Info gab es keine“, so Pariasek. Die Reise zur Geburtstagsparty ihrer Tochter (16) im Prater (Leopoldstadt) gestaltete sich für Angela Pariasek, ehemalige ORF-Mitarbeiterin und Ex-Frau von ORF-Sportmoderator Rainer Pariasek, nervenaufreibend: „Meine ältere Tochter und ich sind um 11.16 Uhr in Weidlingau in die S50 eingestiegen. Kurz vor unserem Ziel, Hütteldorf, stoppte der Zug. Es hieß, dass wir wegen eines Oberleitungsgebrechens hier ,auf unbestimmte Zeit‘ stehen bleiben“, schildert Pariasek gegenüber „Heute“. Passagiere drückten in Angst den Notruf-Knopf Nach 20 Minuten sei der Zug dann plötzlich in die Gegenrichtung losgefahren. „Es gab keine weitere Durchsage, keine Information, was jetzt mit uns geschieht. Es war wie eine Zugsentführung“, schildert die Wienerin. Mehrere Passagiere hätten in Angst die Notruf-Knöpfe im Zug gedrückt, Antwort habe es keine gegeben. Erst in Purkersdorf hätte der Zug dann gestoppt. „Nach fünf Minuten gingen dann endlich auch die Türen auf und wir konnten aussteigen“, so die drei- fache Mutter. Mit einer gehörigen Verspätung konnte sie dann im Lusthaus doch noch auf den 16. Geburtstag ihrer Tochter an- stoßen – und den Ärger über ihre Zugfahrt hinunterspülen. ÖBB- Sprecher Christopher Seif: „Bei Bauarbeiten in Hütteldorf wurde die Oberleitung beschädigt, alle Gleise waren gesperrt. Der Zug fuhr daher nach Purkersdorf, wo ein Schienenersatzverkehr eingerichtet wurde.“Warum bekamen die Passagiere keine Infos? Seif: „Es war kein Zugbegleiter an Bord, und der Lokführer hatte keine Zeit. Es war wichtiger, die Ersatzlösung durchzuführen. Hätte es die Situation erfordert, wäre die Information prioritär an die Fahrgäste durchgegeben worden.“Dass die Situation beängstigend gewesen sei, glaube er nicht