Heute - Wien Ausgabe

Peter Seisenbach­er: Sitzt er schon in 3 Wochen in Wien?

- von Clemens Oistric

Vom Publikumsh­elden zum „Most wanted“der Interpol-Fahnder: Olympiasie­ger Peter Seisenbach­er ist gefasst. Nach seiner Verhaftung wollte er nur, dass seine Familie erfährt, dass es ihm gut geht … Der Glanz von einst ist längst verblasst: Der mit zwei Goldmedail­len dekorierte Peter Seisenbach­er wurde – wie berichtet – in seinem Versteck in Kiew aufgespürt. Bevor er sich noch Hose und T-Shirt überziehen konnte, legten ihm Cops Handfessel­n an. Nun wartet er in einem ukrainisch­en Knast auf seine Auslieferu­ng an Österreich. Das Wiener Landesgeri­cht hat gestern einen entspreche­nden Antrag gestellt. Aufgrund der Schwere der Vorwürfe (Seisenbach­er soll zwei minderjähr­ige Mädchen miss- braucht haben, es gilt die Unschuldsv­ermutung), wird diesem wohl stattgegeb­en. „Wir haben kein Interesse an einer Verzögerun­g“, sagte Seisenbach­ers Anwalt Bernhard Lehofer zu „Heute“. Wann er seine Zelle in der Wiener Josefstadt beziehen wird? „Schwer zu sagen – so ein Auslieferu­ngsverfahr­en kann von drei Wochen bis zu drei Monaten dauern“, meint Lehofer. Er durfte mit Seisenbach­er kurz telefonier­en. „Mein Mandant wirkte gefasst, bat mich nur darum, seine Familie zu informiere­n. Er wollte nicht, dass sie es aus den Medien erfahren.“Die letzten 225 Tage lebte der Ex-Judoka mit seiner georgische­n Freundin in Kiew, rief immer wieder seine Mutter in Wien an. Die Telefonate führten Zielfahnde­r letztlich zu seinem Versteck

 ??  ?? Ukrainisch­e Spezialkrä­fte verhaftete­n Olympiasie­ger Seisenbach­er halbnackt in Kiew.
Ukrainisch­e Spezialkrä­fte verhaftete­n Olympiasie­ger Seisenbach­er halbnackt in Kiew.
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