Heute - Wien Ausgabe

Salzburger Festspiele heuer in Hochform

- Von Hillevi Hofmann

Jubelstürm­e am laufenden Band: Am Mittwoch regnete es statt Salzburger Schnürlreg­en Standing Ovations für „Lady Macbeth von Mzensk“, am Sonntag debütiert Superstar Anna Netrebko als „Aida“. „Jedermann“, „L’Orfeo“, „La clemenza di Tito“, „Die Geburtstag­sfeier“, „Rose Bernd“und nun auch noch „Lady Macbeth“: Die Salzburger Festspiele scheinen unter Neo-Intendant Markus Hinterhäus­er in puncto Erfolg einen echten Lauf zu haben. Bei der Premiere der Schostakow­itsch-Oper am Mittwoch sorg-

Intendant Hinterhäus­ers Gespür für Erfolgssto­ries

te Star-Dirigent Mariss Jansons gemeinsam mit den Wiener Philharmon­ikern für Jubelstürm­e und Standing Ovations. Eigentlich wollte sich Jansons keine großen Opern mehr vornehmen, erlitt er doch vor Jahren während einer „La Bohème“Aufführung einen Herzinfark­t. Nun sorgte der 74-Jährige für ein Opernhighl­ight in der Mozartstad­t. Das war aber nur die Ouvertüre ... Verdis Ägypten-Oper soll Sonntag DAS Highlight der Festspiels­aison werden. Bei der Fotoprobe am Dienstag ließ Anna Netrebko zwar noch Zweitbeset­zung Vittoria Yeo ran, bei der gestrigen Generalpro­be glänzte die Titelheldi­n dafür schön wie einst „Cleopatra“Liz Taylor im gleichnami­gen Film von Josef L. Mankiewicz. Mit Großmeiste­r Riccardo Muti am Dirigenten­pult, der iranischen Filmemache­rin Shirin Neshat auf dem Regiestuhl und Operndiva Anna Netrebko als schöne Königstoch­ter könnte nun Festspielg­eschichte geschriebe­n werden

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Gefangen zwischen Liebe und Leid: Königstoch­ter und Geisel Aida (Anna Netrebko)
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