Heute - Wien Ausgabe

SPÖ-Ministerin fordert: „Diensthand­y nach Arbeit aus!“

- von Uta Hauft

Auf dem Weg zu Terminen in St. Pölten begleitete „Heute“Gesundheit­sministeri­n Pamela Rendi-Wagner (SP). Sie sorgt sich um die ständige Erreichbar­keit in der heutigen Arbeitswel­t, fordert Abschalten. Am Abend kündigte sie die Reparatur des neuen Tierschutz­gesetzes an. Wenn das Handy um 20 Uhr klingelt und der Chef dran ist oder am Wochenende Firmen- Mails beantworte­t werden müssen, dann ist der Arbeitnehm­er zwar im Sinne vieler Unterneh- mer herrlich flexibel, aber seine Erholung geht flöten. „Ich bin für eine klare Trennung von Arbeit und Freizeit“, sagt Rendi-Wagner beim „Heute“- Talk im Railjet. „Denn auch das Hirn braucht Erholung. Und erholte Mitarbeite­r sind bessere Mitarbeite­r.“Das Thema beschäftig­e sie auch als Medizineri­n: Es drohen Erkran- kungen, vor allem Burnout. Im Arbeitszei­trecht will die SPÖ daher einen grundsätzl­ichen Anspruch auf Nichterrei­chbarkeit festlegen. „Unser Ziel muss sein, dass das Diensthand­y in der Freizeit ausgeschal­tet wird“, so die Ministerin. „Der Arbeitspla­tz darf kein Gesundheit­srisiko darstellen.“Betriebsra­t Martin Müllauer weiß, wie sehr jene leiden, die unter ständigem Druck stehen. Wirklich abschalten zu können, wäre immens wichtig. Und: Das neue Tierschutz­gesetz – der Verkauf über OnlinePlat­tformen wurde verboten – soll repariert werden. Sie will Ausnahmen für Private schaffen, so Rendi-Wagner in der ZIB 1

„Erholte Mitarbeite­r sind bessere Mitarbeite­r.“

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Ministerin Rendi-Wagner und Betriebsra­t Müllauer, der sein Handy im Mist „versenkt“.
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Ministerin steigt zum „Heute“- Talk in Zug

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