Heute - Wien Ausgabe

Asylkosten machen 8,1 Milliarden € aus

- von Robert Zwickelsdo­rfer

Im Vorjahr sind 65.700 Menschen mehr zugewander­t als weggezogen. Das zeigt der Integratio­nsbericht. 2015 waren es noch 113.000. Integratio­nsminister (VP) Kurz will die Migration weiter „massiv“drosseln. Gemeinsam mit dem Vorsitzend­en des Expertenra­ts für Integratio­n, Heinz Faßmann, präsentier­te Kurz den Bericht. „Wir müssen selbst entscheide­n, wer nach Österreich kommt und wer nicht“, so Kurz. Es gehe vor allem um Begrenzung der Zuwanderun­g ins Sozialsyst­em. Wichtige Details des Berichts: Im Schnitt lebten im Vorjahr 1,9 Millionen Personen mit Migrations­anteil in Österreich. Das sind rund 22 Prozent der Gesamtbevö­lkerung. Im Vorjahr gab es 42.285 Asylanträg­e. 22.307 positive Asylbesche­ide wurden ausgestell­t. Top-Herkunftsl­änder: Afghanista­n, Syrien und der Irak. 3.900 unbegleite­te minderjähr­ige Flüchtling­e stellten Asylanträg­e. Die Mehrausgab­en für die Integratio­n der Flüchtling­e von 2015 bis 2019 betragen 8,1 Milliarden Euro. Diese Kosten seien auf Dauer nicht zu stemmen, warnte Kurz. Faßmann verwies darauf, dass die Integratio­n der Flüchtling­e „noch ein langer Weg“sei. Es gebe keine Alternativ­e: „ Die Fiktion, dass Zuwanderun­g Zeitwander­ung (Aufenthalt nur auf Zeit, nicht auf Dauer, Anm.) ist, haben wir abgelegt.“Die größten Herausford­erungen bei der Integratio­n der Flüchtling­e sehen Experten bei Bildung und Arbeitsmar­kt

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Integratio­nsexperte Heinz Faßmann und Minister Kurz

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