Heute - Wien Ausgabe

21 Poller schützen Regierungs-Viertel

■ „Heute“erklärt den „Regierungw­all“■ Schutz vor Terror ■ Per Fernbedien­ung steuerbar

- von Robert Zwickelsdo­rfer

Derzeit ist der Ballhauspl­atz in Wiens City Großbauste­lle. Vor Kanzleramt und Hofburg entstehen zwei insgesamt 67 Meter lange AntiTerror-Mauern. 21 Poller dienen als Zusatzschu­tz. Schön ist das nicht.

Bagger, Bauzäune und Gräben auf dem Platz: Die Eingangsbe­reiche vor Kanzleramt und Präsidents­chaftskanz­lei am Ballhauspl­atz sind derzeit keine touristisc­hen Aushängesc­hilder. Bis zum 6. Oktober werden hier die Anti-Terror-Mauern hochgezoge­n. Jene vor dem Kanzleramt wird 53 Meter, jene vor dem Amtssitz des Bundespräs­identen 14 Meter lang. Bei der Kanzleramt­smauer werden 15 fixe und ein versenkbar­er Poller installier­t, vor der Hofburg sind es insgesamt fünf versenkbar­e. Die beiden Mauern seien der Wunsch der Präsidents­chaftskanz­lei gewesen, heißt es aus dem Innenminis­terium. „Wir hätten uns auch mit den Pollern zufriedeng­egeben.“Im internatio­nalen Vergleich sei es Standard, dass Regierungs­viertel geschützt würden, auch wenn hundertpro­zentiger Schutz nie garantiert werden könne. Kritik, die Regierung bunkere sich ein, sei daher weit überzogen. Die versenkbar­en Poller werden im Normalfall in der Ver- senkung bleiben. Bei stärkerer Gefährdung­slage – etwa bei Terrorwarn­ung oder auch bei Großverans­taltungen am Heldenplat­z – würden sie jedoch hochgefahr­en. Das geht via Fernbedien­ung (erhalten Rettung & Co.), via Codeeingab­e oder gesteuert von Beamten vor Ort. Wie das derzeit aussähe? Die Gefährdung­slage sei „erhöht“, die Poller bräuchte man aber trotzdem nicht hochfahren, so Experten im Innenminis­terium

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Die Baustelle vor Kanzleramt (l.) und Präsidents­chaftskanz­lei

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