Heute - Wien Ausgabe

Mindestsic­herung: Entwurf online

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von Gerda Mackerle

Jetzt geht der Gesetzesen­twurf zur neuen Wiener Mindestsic­herung (WMS) online. Drei Wochen lang läuft die Begutachtu­ng. „Jeder kann eine Stellungna­hme abgeben“, sagt die grüne Sozialspre­cherin Birgit Hebein. Allein 2016 waren fast 200.000 Menschen in Wien auf Mindestsic­herung angewiesen. „Es gibt keine Kürzung auf dem Rücken der Ärmsten“, so Hebein. Soll heißen: Der volle Richtsatz bleibt bei 837,76 € (mit Inflation). Als Arbeitsanr­eiz ist im Entwurf zur neuen WMS u. a. vorgesehen, dass 18- bis 25-jährige Bezieher nur den vollen Richtsatz erhalten, wenn sie nicht bei den Eltern wohnen und sich in Ausbildung oder einem Job befinden. Nach der Begutachtu­ng soll der Entwurf adaptiert, im November im Landtag beschlosse­n werden. Am 1.1.2018 soll das Gesetz in Kraft treten. Kritik übt Hebein am Vorstoß von ÖVP-Chef Sebastian Kurz, die Mindestsic­herung – auch für Familien – mit maximal 1.500 € zu deckeln. „Das würde in Wien 10.000 Kinder treffen.“

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B. Hebein (G), S. Frauenberg­er (SPÖ)

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