Frau starb nach 20 Operationen: Sohn klagt jetzt Krankenhaus
Nach einem harmlosen Routine-Eingriff und knapp 20 Not-OPs im Spital Eisenstadt (Bgld.) starb Christiana (61) qualvoll. Der Sohn bekam sogar eine Rechnung für den Eingriff – er klagt jetzt.
„Nach dem tragischen Tod meiner Mutter durch eine verpfuschte Endoskopie sollte ich auch noch dafür zahlen“, ärgert sich Florian W. (32).
Die Wienerin war mit Bauchschmerzen kurz vor Weihnachten 2015 bei einem Internisten, dieser wollte (trotz eines Magen- bypasses der Patientin) eine Endoskopie durchführen. Dabei wurde die Wienerin schwer verletzt, der Bauchraum füllte sich mit Blut – doch der Arzt verabschiedete sich ins Wochenende.
von Joachim Lielacher
Erst zwei Tage später erkannte der diensthabende Mediziner, dass Christiana W. bereits einen septischen Schock hatte, leitete eine Not-OP ein, knapp 20 weitere Eingriffe plus eine Keimerkrankung später starb Christiana W. am 27. Jänner 2016.
Der Sohn leidet noch immer am Verlust der Mama, weil er weiß: „Meine Mutter könnte laut Gutachten noch leben.“Denn: „Es gibt bei Bauchweh andere Methoden der Diagnostik. Frau W. hatte aber eine Zusatzversicherung“, so Karin Prutsch, die den Sohn rechtlich vertritt. Er fordert 30.000 € Trauergeld und Begräbniskostenersatz. „ Sie stand kurz vor der Pension, hatte viel vor“, so Florian W. traurig