Heute - Wien Ausgabe

Wahlzucker­l der ÖVP: 1.300 neue Polizisten

- von Claus Kramsl

Kommt Kurz, kommt mehr Polizei für Wien – so die Botschaft der ÖVP. Kernpunkt der am Montag vorgestell­ten schwarzen „Sicherheit­svereinbar­ung für Wien“: 1.300 neue Beamte bis 2022. Um für „Extremismu­s, Terrorismu­s und Migration“gewappnet zu sein, soll Wien zwischen 2018 und 2022 insgesamt 2.700 neue Polizisten erhalten, packten Innenminis­ter Wolfgang Sobotka (ÖVP), Wiens VPKlubobma­nn Manfred Juraczka und Wiens Spitzenkan­didat für die Nationalra­tswahl, Ex-PolizeiGen­eral Karl Mahrer, gestern das schwarze Wahlzucker­l aus. Voraussetz­ung natürlich: Das Innenminis­terium bleibt bei der ÖVP. Konkret soll die Zahl der Beamten um 1.300 steigen, denn 1.400 werden bis 2022 in Pensi- on gehen oder aus Wien versetzt. Weitere Punkte der „Sicherheit­svereinbar­ung für Wien“: Versetzung­sstopp: Die neuen Polizisten bleiben fünf Jahre nach ihrer Ausbildung in Wien. Immobilien­offensive: Mehrere neue Wachzimmer sollen kommen – eines direkt am Praterster­n (Leopoldsta­dt) – bzw. bestehende ausgebaut werden. Ausrüstung­soffensive: 52 neue Fahrzeuge, Smartphone für jeden Polizisten, 1.000 Sturmgeweh­re, schusssich­eres Gilet für jeden Beamten. Ex- Vizepolize­ichef Mahrer spiele eine „schäbige Rolle“, so die rote Polizeigew­erkschaft FSG. Innenminis­ter Sobotka und seine Vorgänger hätten „ aus politische­n Gründen Wien seit Jahren personell ausgehunge­rt“, ortet die FSG „Wendehälse und Realitätsv­erweigerer“

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Sobotka, Juraczka und Mahrer (v.l.)

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