Unfall von Sobotka: Bub liegt im Koma
Schon wieder! Wolfgang Sobotkas Leibwächter verursachten bereits den zweiten Unfall binnen eines Jahres. Während beim ersten Crash nur Blechschaden entstand, liegt nun ein Kind auf der Intensivstation. Samstag gegen 20.30 Uhr: Innenminister Wolfgang Sobotka (VP) hat nach einem Termin im Wachzimmer Griffen (Ktn.) in seinem Dienst-BMW Platz genom-
von Sebastian Höllmüller
men. Er lässt sich zum Wiesenmarkt nach St. Veit chauffieren, wird dort an diesem Abend aber nicht mehr ankommen, denn: Rund 400 Meter nach der Abfahrt Völkermarkt Ost (A2) läuft auf der Packer Bundesstraße ein Wildtier vor das Auto des Ministers. Sein Chauffeur – er ist laut Polizei mit weniger als 50 km/h in einem 80er-Bereich unterwegs – kann gerade noch bremsen. Seinen Leibwächtern – drei Cobra-Beamte sitzen im nachfahrenden Audi A6 – gelingt dies nicht mehr. Ein Polizist aus Oberösterreich (48) verreißt das Lenkrad des schwarzen Pkw und gerät auf die Gegenfahrbahn. Mit dramatischen Folgen: Dort kollidiert der Wagen mit dem roten Auto eines Kärntners. Auf der Rückbank sitzt der Sohn des 48-Jährigen. Die beiden werden schwer verletzt, von den Rettungskräften aus dem Wrack geborgen und in Klagenfurter Spitäler gebracht. Der Bub (9) liegt seither im künstlichen Koma, ist aber stabil. Auch die Cobra-Polizisten sind verletzt. Minister Sobotka indes übersteht bereits den zweiten Auffahrunfall unbeschadet. Brisant: Aufdecker Peter Pilz sieht „offene Fragen“bei dem folgenschweren Unfall. Heute gibt er daher eine Pressekonferenz