Bei Ausflug: Kampf auf Leben und Tod mit einem Killerhund
Bei einem Spaziergang mit seinem Husky „Bacu“genoss Mario Krammer in Klagenfurt den goldenen Herbst. Dann war da plötzlich ein Kampfhund. Ohne Beißkorb und Leine. Dafür mit gefletschten Zähnen. Seit Montag weiß Mario Krammer, wie es klingt, wenn ein Hund in Todesangst wimmert. Denn da spazierte der Kärntner mit seinem Husky „Bacu“(3) über die Wörtherseepromenade, als plötzlich ein American Stafford mit weit offenem Maul heransprang. „Der Kampfhund hat meinen ,Bacu‘ sofort zwischen Hals und Brust angefallen und zu Boden gerissen“, sagte Krammer der „Kleinen“. Das entsetzte Herrl versuchte, seinem Liebling zu helfen, aber der Stafford ließ nicht los. Endlich kam auch dessen Besitzer dazu. Er umklammerte den aggressiven Vierbeiner am Boden und wollte ihn von seinem Opfer wegdrehen, verbog dabei aber nur „Bacus“Pfote. Krammer: „Von diesem Moment an schrie mein Husky, als würde er geschlachtet.“Im nahen Restaurant Lido hörten Kellner die markerschütternden Laute – und griffen ein. Mit Eiswürfeln in Sektkübeln wollten sie den Stafford abschrecken. Beim vierten Kälteschock ließ die Kampfmaschine tatsächlich kurz locker. Krammer konnte seinen blutenden Husky wegziehen. Mit dem Hund im Arm lief er zum Lokal: „Dabei hat uns der Stafford weiter attackiert. Mich biss er mehrmals tief in die Hand, ,Bacu‘ in die Pfote.“Der schwer verletzte Husky wurde in einer Tierklinik gerettet. Auch Herrl Mario kam ins Spital (Arm in Gips). „Ich weiß“, sagt er, „dass es auch soziale Listenhunde gibt. Aber die anderen sind – ohne Leine und Beißkorb – Tötungsmaschinen. Ich habe es erlebt.“Der Stafford-Besitzer kommt wegen fahrlässiger Körperverletzung vor Gericht