Wer stoppt endlich den Bike- Onsinn?
Verkehrsstadträtin verspricht strengere Regeln für „falsch“geparkte Räder, aber:
W enn selbst Maria Vassilakou der grüne Kragen platzt, dann herrscht Alarmstufe Rot im Rathaus. Die Verkehrsstadträtin kündigt in „ Heute“schärfere Regeln für die Leihrad-Anbieter an. Rund 1.500 Leihräder der asiatischen Betreiber „oBike“und „Ofo“sind derzeit in Wien unterwegs, abgestellt werden sie allerdings oft an Stellen, wo es passt – den Nutzern: Auf Marktplätzen, mitten auf der Straße, vor Shops oder sogar auf U-Bahn- steigen (!). Diese „Stolperfallen“erregen die „Heute“- Leser seit Wochen, fast täglich erreichen von Walter Pohl uns Leser-Fotos, die auf ausgeprägte Verhaltensauffälligkeit der Benutzer hindeuten. Nun geht offensichtlich auch der zuständigen Stadträtin Maria Vassilakou die Hutschnur über. Gegenüber „Heute“kündigt sie nach Wochen der Funkstille erstmals an, mit einem strengeren „Regelwerk die Leihrad-Anbieter in die Pflicht zu nehmen“. Auch die Betreiber selbst radeln mittlerweile mit Asche am Haupt durch die Stadt. Fred Dong, Europa-Chef des Verleihers „Ofo“, versprach erst vor Kurzem, mit einem eigenen „Tracking-System“störend oder schlecht abgestellte Räder zu orten und von einem eigenen Shuttledienst rückzuholen oder besser aufzustellen. Bei der heutigen Pressekonferenz des Anbieters „oBike“soll Österreich-Chef Daniel Junge ebenfalls regulative Maßnahmen ankündigen. Ein eigenes ServiceTeam soll künftig den „Radsalat“entsorgen, man wolle noch enger mit den Behörden kooperieren