Messer-Attacke vor Wiener Schule
Zum Glück kam ein Ex-Elitesoldat vorbei Was dann passierte –
Wann ist ein Mann ein Mann?“fragt Herbert Grönemeyer in einem seiner größten Hits. Wie ein Ex-Elitesoldat und Bodyguard reagierte, als er auf der Straße Kinder in Panik sah, gibt darauf Antwort. Dienstag um 12.10 Uhr war Bodyguard Sabi P. (44) mit seinem Pkw privat in Wien-Döbling unterwegs. Da sah er, dass Kinder mit Schultaschen aufgeregt auf die Fahrbahn liefen. Und noch beim Bremsen erkannte der Lenker: Die Kleinen waren in Panik. Denn auf dem Gehsteig vor ihrer Schule standen zwei Männer. Einer hatte ein Messer in der Hand, dem anderen rann Blut aus der aufgeschlitzten Oberlippe und einer klaffenden Wunde am Hals. Sabi P. sprang aus dem Auto. Vor seiner Karriere als Personenschützer war der Wiener Elitesoldat mit Auslandseinsätzen in Syrien. Der Profi kann Gefahrenlagen in Sekunden einschätzen. Sofort klar für ihn der wichtigste Schritt: „Schutz der Kinder“. Denn erwachsene Zeugen standen nur tatenlos herum. Der Bodyguard aber brüllte: „Weg!, Weg!, Weg!“und vertrieb die Schüler so aus der Klingen-Reichweite. Dann der nächste Schritt: „Kontrolle der Situation.“Zu der gehört freilich Löwenmut. Denn (privat) unbewaffnet ging der Wiener auf den Messermann zu. Sabi P.: „Ich hab’ die Männer angeschrien, woher sie kommen. Antwort: aus Syrien. Da habe ich mein Arabisch aus der Militärzeit ausgegraben und gesagt, beide sollen sich hinsetzen und Ruhe geben.“Für den Erfolg beeindruckender als die Sprachkenntnissse aber wohl: Der Bodyguard ist ein Nah- kampf-Gott. Wer ihm gegenübersteht, spürt, dass auch ein Gegner mit Messer beten sollte. Als sechs Funkstreifen eintrafen, kickte der Angreifer seine Waffe ergeben zu Sabi P. Gestern stand im Polizeibericht, ein Streit zwischen zwei Syrern (21 und 27) sei eskaliert. Die Zivilcourage des Bodyguards blieb unerwähnt. Schade, denn solche Männer sind selten