Heute - Wien Ausgabe

Stangl: „Sehe nun, wer meine wahren Freunde sind“

- von Erich Elsigan

S tefan Stangl feiert ein Comeback in Wien! Nicht bei Rapid, sondern bei der Austria. Die Reaktionen der Fans sind zum Teil heftig. „Heute“fragte beim von Salzburg ausgeliehe­nen Steirer nach. „Heute“: Herr Stangl, was ging Ihnen durch den Kopf, als die Austria angeklopft hat? Stefan Stangl: „Dass es eine sehr interessan­te Aufgabe ist. Ein junges, hochwertig­es Team. Hier sehe ich die Chance auf mehr Spielpraxi­s. Ich hatte auch im Ausland Optionen.“Sturm, Rapid, Salzburg, jetzt die Austria. Was zeichnet die vier Top-Klubs in Österreich aus? „Sturm war mein Jugendvere­in, bei Rapid habe ich mich ins Rampenlich­t gespielt. Salzburg war dann von den Möglichkei­ten her eine andere Liga. Wenn man sieht, wie viele Spieler von dort zu einem größeren Klub wechseln, dann muss das Ziel jedes Österreich­ers sein, dorthin zu kommen. Leider wurde in der Öffentlich­keit nur vom Finanziell­en gesprochen. Unter Trainer Garcia bekam ich dann keine echte Chance. Und unter Rose war ich meist verletzt.“ Zum Frühjahrss­tart treffen Sie auf Rapid. Von den Rängen werden Sie einiges zu hören bekommen. Ein Problem? „Vor dem Wechsel habe ich mich schon damit beschäftig­t, aber ich kann es nicht jedem recht machen. Ich muss das Sportliche sehen. Der Fußball lebt von Emotionen. Es ist auch okay, wenn es Wortgefech­te gibt – auch wenn ich es von RapidSeite nicht ganz verstehe. Ich habe für diesen Klub Leistung gebracht, sie haben gut mit mir verdient. Schade, dass man jetzt so reagiert.“ Was sagen Ihre Ex-Kollegen zum Wechsel? „Ich habe gehört, dass teilweise gesagt wurde: ‚ Mit dem haben wir keinen Kontakt mehr.‘ Dabei sollte man Privates und Fußball schon trennen. Nun sehe ich zumindest, wer meine wahren Freunde sind.“

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