„Tattoo? Nein, aber ich hatte ein Flinserl!“
Austro-„Tatort“, 14.1.: Krassnitzer & Neuhauser über Körperkunst, Experimente und Mut
von Maria Dorner Neuhauser: Wenn es nicht um den Selbstzweck geht, um eine reißerische Story, dann sehr viel. Man muss mit diesen Themen halt sparsam umgehen. Blut nie um des Blutes willen. Krassnitzer: Das ist auch eine Frage der Interpretation. Wir hanteln uns immer an so einer Grenze entlang, es gab schon auch extreme Ausreißer. Aber du kannst beim „Tatort“keine seichte Geschichte erzählen. „Heute“: Kommen Moritz und Tätowierte, verstümmelte Leichen werden öffentlich spektakulär zur Schau gestellt – Ritualmorde, die letztlich doch politisch motiviert scheinen. „Die Faust“ist ganz harter Tobak – aber wie viel davon verträgt ein „Tatort“eigentlich?