Bankerin (45) von Terrasse gestoßen
Nach der Tragödie um eine von der Dachterrasse gefallene Bankerin rechnet heute die Justiz mit dem Ehemann der Toten ab: Er soll seine Frau im Zuge eines Streits über die Brüstung gestoßen haben. und fuhr heim, um nach seiner Karin zu sehen. „Sie hat mich zuerst nicht hineinlassen wollen und dann ein Prosecco-Glas nach mir geworfen“, sagte er zur Kripo. In einer wunderschönen Dachgeschoß-Wohnung im Botschaftsviertel auf der Wiener Wieden dürfte das Familienglück schon länger nur noch Fassade gewesen sein. Zum 45. Geburtstag von Karin E. eskalierte die Lage im April des Vorjahrs blutig. Weil die angesehene Bankerin, die mutmaßlich Probleme mit dem Älterwerden hatte, nicht zur eigenen Feier erschienen war, geriet sie mit ihrem Mann in Streit: Karin E. war nicht zum vereinbarten Essen gekommen und hatte auch nicht auf SMS von Christian E. (47) reagiert. Daher ließ der IT-Techniker die gemeinsame Tochter Emilia (3) bei Freunden Der Zwist schaukelte sich auf – und irgendwann habe Christian E. laut eigener Aussage keinen anderen Ausweg mehr gesehen, als seine Frau wegzustoßen. Die Bankerin stürzte 15 Meter tief von der Terrasse und hatte keine Chance. Heute steht der IT-Mann vor Gericht. „Ich bin schuldig, aber kein Mörder. Es tut mir unglaublich leid, dass ich so explodiert bin“, sagte er seinem Anwalt Timo Gerersdorfer. Der Jurist ging gemeinsam mit Christian E. ins Gymnasium: „Er war nie gewalttätig“, so Gerersdorfer