Heute - Wien Ausgabe

„Ja. Ich denke, man nimmt mich ernst!“

Staatsoper­n-Star Deutscher (12) im Talk

- Von Maria Dorner www.wiener-staatsoper-at

Der Moment, in dem Alma die Musik lieben lernte? „Ich war drei und hörte Strauss’ ,Wiegenlied‘.“Seither spuckt die kleine Britin ganz große Töne – ab 28.1. erstmals an der Wiener Staatsoper.

Wie viele Mädchen mag Alma Opern, in denen die Frauen schöne Kleider tragen. Der kleine Unterschie­d: Die Britin komponiert sie gleich selbst.

„Heute“: Alma, wer ist deine „Cinderella“, was macht sie aus?

Alma Deutscher: In meiner Wiener Fassung für Kinder ist sie Komponisti­n und verliebt sich in einen Poeten. Sie ist nicht das nette Ding, das den ganzen Tag den Boden aufwischt. Sie ist nicht das Opfer.

„Heute“: Bis du selber auch auf der Bühne zu sehen?

Alma: Ja, ich spiele Geige und Piano. Als Cinderella­s Muse, die ihr die Melodie einflüster­t.

„Heute“: Wer ist deine Muse?

Alma: Mir fliegen ständig Melodien zu, die ich dann sofort in ein Notizbuch schreibe, um sie nicht zu vergessen. Ich

wusste von Beginn an, dass die böse Stiefmutte­r an die Königin der Nacht erinnern soll.

„Heute“: Begegnen dir ältere Komponiste­n bzw. Musiker immer auf Augenhöhe? Alma: Vielleicht nicht immer sofort. Aber: Ich arbeite hier für die Staatsoper, eines der berühmtest­en Häuser. Also ich denke, man nimmt mich ernst.

„Heute“: Was kommt dann? Alma: Momentan schreibe ich ein Buch, das verfilmt wird. Und ich arbeite an einer Oper, die an einer Musikschul­e spielen könnte. Ein Bub und ein Mädchen, zwei Rivalen… „Cinderella“(75 Minuten, Regie: Birgit Kajtna), ab 28.1. in der Agrana Studiobühn­e.

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Alma Deutscher im „Cinderella“Bryony Dwyer (l.) und „Prinz“Pavel Kolgatin

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