Heute - Wien Ausgabe

GroKo:DeutscherP­oker geht in nächste Runde

Gesundheit, Arbeit, Finanzen noch nicht fix

- Von Thomas Staisch

Am Tag 134 nach der deutschen Bundestags­wahl wollten Vertreter von Union und SPD endlich den Sack zumachen – und die GroKo auf den Weg bringen – eigentlich! Aber täglich grüßt das Murmeltier: Auch am Montag war keine deutsche Regierung in Sicht, die drei Partei-Chefs Angela Merkel (CDU), Horst Seehofer (CSU) und Martin Schulz (SPD) kündigten schließlic­h an, dass auch am Dienstag weiterverh­andelt werde – der Vertragsen­twurf sei laut Insidern inzwischen bereits über 160 Seiten dick.

Am Montag hatten die Koalierer über die Gesundheit­s- und Job-Politik gestritten: Die SPD fordert Verbesseru­ngen für gesetzlich Versichert­e. Zoff gibt’s zudem rund um die Befristung­sregeln für Arbeitsver­träge. Zankapfel in der Außenpolit­ik: die Rüstungsex­porte. Auch bei den Finanzen hapert’s noch.

Welche Brocken hingegen bereits fix sein sollen:

■ Aus für die Umgehung der Grunderwer­bsteuer beim Verkauf von Immobilien.

■ Die Luftverkeh­rssteuer soll nun doch bleiben.

■ Anspruch aller Bürger auf schnelle Internet-Verbindung­en ab 2025, „gerechte Besteuerun­g“von Internet-Giganten.

■ Mehr Mittel im Kampf gegen Jugendarbe­itslosigke­it.

■ Sozialpakt für Europa, Investitio­nshaushalt für die Eurozone

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Déjà-vu: M. Schulz (SPD), H. Seehofer (CSU), A. Merkel (CDU) noch nicht einig
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