„Streithansln“im Magen: Essen und Medizin
Kennt man aus Beobachtungen; Die meisten Österreicher nehmen ihre Medikamente zum Essen ein. Dabei ist aber Vorsicht geboten: Manche Lebensmittel beeinflussen den Abbau von Schmerzmitteln, Antibiotika oder der Anti-BabyPille im Körper. Der Beipackzettel warnt zumeist nur vor der Einnahme mit Alkohol, dabei können sogar Milch, Kaffee oder manche Gewürze zu Wechselwirkungen führen und dadurch eine verstärkte oder abgeschwächte Wirkung von gewissen Arzneimitteln verursachen. Die Verdauungsprozesse verändern die Bioverfügbarkeit der Substanzen in den Präparaten.
Zum Beispiel bei der Grapefruit: Die Zitrusfrucht enthält das Flavonoid Narangin. Dieses stört die Verarbeitung von gewissen Arzneimitteln wie von
Grapefruitsaft lässt einige Substanzen stärker wirken
Lipidsenkern, die zur Behandlung gestörter Blutfettwerte eingesetzt werden und deren Wirkung sich verstärken kann. Dasselbe gilt für manche Herzmedikamente. Da Wechselwirkungen gefährlich werden können, fragen Sie bitte Ihren Arzt, was bei der Einnahme Ihres Medikaments zu beachten ist