Heute - Wien Ausgabe

SPÖ plant Boykott von Raucherges­etz

- Von Isabella Nittner

John Haas hat als Verkehrsps­ychologe bei Nachschulu­ngen von Alkosünder­n schon viele absurde Geschichte­n gehört. Jetzt erlebte er selbst eine: Nach einem Punschkrap­fen war er nicht mehr verkehrssi­cher.

Seit Jahren betreut John Haas aus Melk (NÖ) Alkosünder am Steuer bei Nachschulu­ngen – und bekommt dabei mitunter unglaublic­he Rechtferti­gungen zu hören. Wie schnell man allerdings wirklich über die am Steuer erlaubten 0,5 Promille kommen kann, spürte der Fachmann nun am eigenen Leib:

Bei einem Besuch in einer Konditorei im Bezirk

Melk (NÖ) entschied sich der Niederöste­rreicher für eine kleine, süße Sünde – einen Punschkrap­fen. Schon nach dem ersten Bissen war ihm klar: Der Bäcker verließ sich bei der Mehlspeise nicht auf Aromastoff­e, sondern hielt sich an das Originalre­zept.

„Ich habe sofort den intensiven Rum-Geschmack bemerkt. Zur Sicherheit habe ich dann nur die Hälfte gegessen“, so der Verkehrsps­ychologe im „Heute“Gespräch. Weil er berufsbedi­ngt immer einen Alko-Vortester dabeihat, machte Haas gleich die Probe aufs Exempel – mit verblüffen­dem Resultat:

Das Gerät zeigte süffige 0,23 Promille an. Ergibt bei einem ganzen Krapfen 0,46 Promille.

„Hätte ich ein zweites Stück gegessen, wäre ich bei einer Verkehrsko­ntrolle schon den Führersche­in losgewesen. In diesem Sinne: Vorsicht!“

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 ??  ?? Verkehrsps­ychologe John Haas: „Nach nur einem Bissen vom Krapfen 0,23 Promille“
Verkehrsps­ychologe John Haas: „Nach nur einem Bissen vom Krapfen 0,23 Promille“
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Das süffige Dessert
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