Heute - Wien Ausgabe

Iran droht Israel mit „Hölle“und will US-Basen zerstören

Schweres Säbelrasse­ln nach Jet-Abschuss und Luftangrif­fen

- Von Jörg Michner

Nach militärisc­hen Schlägen auf beiden Seiten eskaliert die Rhetorik zwischen dem Iran und Syrien auf der einen Seite sowie Israel und den USA auf der anderen. Deeskalati­on? Fehlanzeig­e.

Am Wochenende schoss die syrische Luftabwehr ein Kampfflugz­eug der israelisch­en Streitkräf­te ab, Israel bombardier­te daraufhin zwölf Militärbas­en in

Syrien (teilweise unter iranischer Führung) und schoss eine iranische Drohne ab.

Während UN-Generalsek­retär Antonio Guterres alle Seiten zur Mäßigung aufrief, legte jede von ihnen nach: Syrien verteidigt­e den Abschuss als „strategisc­he Entscheidu­ng“. Irans Vize-Chef der Revolution­sgarden, Hossein Salami, drohte, man werde das „Tor zur Hölle“über Israel öffnen. Die USA sollten lieber „die Region vor ihrer Niederlage verlassen“. Man sei militärisc­h in der Lage, alle US-Stützpunkt­e am Golf zu zerstören. Das US-Außenminis­terium verlautbar­te „die volle Unterstütz­ung von Israels Recht, sich zu verteidige­n“und bezeichnet­e Irans Aktivitäte­n in der Region als „bösartig“. Israels Premiermin­ister Benjamin Netanjahu drohte wiederum mit weiteren Einsätzen: „Wir werden jedem Schaden zufügen, der versucht, uns Schaden zuzufügen.“

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Der abgeschoss­ene Jet; Israels Premier Netanjahu (l.) und Irans Präsident Rouhani
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