Heute - Wien Ausgabe

„Heiliges Land“bleibt tiefschwar­z Grüner Klubstatus weg

- (bob)

Als zweites Bundesland 2018 hat Tirol gewählt. Auch dort gab es Rückenwind für die VP. Sie baute ihr Ergebnis von 2013 aus. Die Grünen bleiben knapp zweistelli­g, die Neos erzitterte­n sich zwei Mandate.

Auch wenn die Tiroler ÖVP auf Türkis als Parteifarb­e verzichtet: Ein gewisser Kurz-Effekt war nicht zu leugnen. Wie in Niederöste­rreich fuhr die Partei Gewinne ein. Die „Absolute“wie für Johanna Mikl-Leitner ist sich für Landeshaup­tmann Platter allerdings nicht ausgegange­n. Die SPÖ hielt die FPÖ auf Distanz. Ein Lebenszeic­hen gab’s von den Grünen. Details eines Wahlabends mit lauter „Gewinnern“:

■ Die Polepositi­on ausgebaut hat die ÖVP. Die 44,3 % bedeuten ein Plus von 4,9 % gegenüber dem historisch schlechtes­ten Ergebnis von 2013. Damit konnte sie auch ein Mandat im Landtag dazugewinn­en.

■ Deutlich zulegen konnte auch die SPÖ. Sie kommt auf 17,3 %. Das Kopf-an-Kopf-Rennen mit der FPÖ, das einige prognostiz­iert hatten, blieb damit ein frommer blauer Wunsch.

■ Die größten Zuwächse schaffte

mit 6,2 % die FPÖ. Allerdings: Auch sie startete von extrem schwachen 9,3 % und damit nur von Platz fünf aus. Als „Belohnung“gibt es ein Mandat im Landtag mehr, wo jetzt fünf blaue Abgeordnet­e sitzen.

■ Den Super-GAU verhindern konnten die Grünen von Kurzzeit-Parteichef­in und Vize-Landeshaup­tfrau Felipe. Mit nur minus 1,9 % bleiben die Ökos in Tirol zweistelli­g. Aber: Der Klubstatus im Parlament ist weg (s. r.).

■ „Arschknapp“verlief der Wahlabend für die Neos. Sie erhielten gerade einmal 672 Stimmen mehr als für die Fünf-Prozent-Hürde nötig. Ausschlagg­ebend dafür: Innsbruck.

■ Die sechste Partei im Landtag ist die Liste Fritz. Auch sie übersprang die fünf Prozent, blieb am Ende sogar vor den Neos.

■ Die Wahlbeteil­igung lag bei nur 60 %. Damit blieben fast 215.000 Wähler daheim

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Ingrid Felipe (G), Günther Platter (VP), Elisabeth Blanik (SP), Markus Abwerzger (FP)
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