Die Wohnungen werden knackiger!
zusätzlichen Maßnahmen aufgepfropft wird. Ursprünglich war der geförderte Wohnbau dazu da, ein Dach über dem Kopf zu schaffen mit geringen, vertretbaren Mitteln. Man hatte damals noch keine umfangreiche Haustechnik, sondern Wohnungen, die einfach instand zu halten waren. Das Mehr schlägt sich natürlich in den Wohnkosten zu Buche.
Historisch bedingt, gewachsen und geblieben
„Heute“: Warum gibt es eigentlich die Vielfalt an Gemeinnützigen?
Peter Roitner: Die Vielfalt ist historisch bedingt. Manche sind zehn Jahre alt, die meisten wurden nach dem 2. Weltkrieg gegründet. Wir haben da alle möglichen Formen, wir haben die GesmbHs, die AGs, und wir haben die Genossenschaften, die meistens in kleinerem Kreis gebildet wurden, um sich gegenseitig zu unterstützen und um günstig zu bauen. So ist das gewachsen und so geblieben.
Kirschner: Die Zweckbindung der Gelder und das Kostendeckungsprinzip sind das Wesentliche. Das heißt, die Gemeinnützigen sind der Garant für die Erfüllung des Generationenvertrags das Wohnen betreffend.
Michael Gehbauer: Nach dem Krieg haben sich im Zuge der großen Wohnungsnot alle gesellschaftlichen Kräfte gebündelt. Wir wurden 1953 gegründet, das Ziel war damals, 500 Wohnungen zu bauen. Heute sind es an die 8.000 Wohnungen.
Wurm: Ich höre immer wieder, es gibt so viele Gemeinnützige. Eigentlich müsste man die zusammenlegen. Gerade aus dem Finanzbereich. Besonders Banken, haben Interesse, in der Konzernbilanz zu konsolidieren, weil sie dann gewisse Effekte für ihre Konzernbilanz erwarten.
Neubauer: Die Gemeinnützigkeit steht für leistbare Wohnprojekte und nicht für Finanzprodukte. Das wollen wir einfach nicht.
Wurm: Der Unterscheid zwischen Gemeinnützigen und Privaten: Am Anfang bauen wir alle gleich, gleiche Anforderung am Baumarkt, gleiche Voraussetzun-