Verdächtiger Dealer: „Polizei ließ mich Kondom überziehen“
Kein Gras, dafür offenbar blühende Fantasie bei einem verdächtigen Drogen-Dealer: Der Schwarzafrikaner brachte drei Polizisten vor Gericht, weil er behauptete, sie hätten ihn gedemütigt – Freispruch!
So einer Amtshandlung könnte höchstens ein Gummiparagraf zugrunde liegen: Drei Beamte aus Ottakring sollen einen verdächtigen Dealer mit auf die Wache genommen und ihn dort gezwungen haben, sich zu entblößen und dann ein Kondom über den Penis zu streifen. „Dann“, so der absurde Vorwurf des Mannes, „zeigte mir einer der Beamten eine dicke Frau am PC und fragte, ob ich gerne
Sex mit ihr hätte.“Konter der Cops: „Er riss sich selbst die Kleidung vom Leib.“Odion A.: „Sie zwangen mich, die Pobacken zu spreizen und drohten: ‚Wenn du uns anzeigst, erschießen wir dich‘.“
Vor Gericht verstrickte sich der Nigerianer gestern in massive Widersprüche. Als die Staatsanwältin in den Raum stellte, die Polizisten wären „tendenziös“mit dem Afrikaner verfahren, riss Anwalt Werner Tomanek der Geduldsfaden: „Ich bin selbst Ur-Ottakringer. Das ist ein Drogen-Hotspot. Man muss froh sein, dass dort überhaupt noch jemand freiwillig Dienst verrichtet und nicht nur strafversetzte Beamte.“
Die unschuldig in Verruf geratenen Polizisten wurden dann (nicht rechtskräftig) freigesprochen. Ganz ohne Gummiparagrafen