Rückkehr zum Zinshaus ohne Stellplätze
Bei steigenden Zinsen wird es wieder eine Reihe von Wohnungen geben, die auf den Sekundärmarkt drängen. Dann wird auch die Neubauleistung geringer werden. Die Leistbarkeit des Wohnraums wird sich sicherlich auf die Wohnungsgröße auswirken, sodass wir in Hinkunft im Schnitt kleinere Wohnungsgrößen haben werden. Allerdings mit einem Zusatzangebot an allgemein nutzbaren Flächen.
Ulm: Wir gehen eigentlich wieder zurück, wo wir hergekommen sind. Ich kann mir vorstellen, dass sich der Mietanteil in Wien noch um einiges erhöhen wird in den nächsten Jahren, auch aufgrund der Mobilität der Menschen. Es wird gar nicht anders gehen, als zum alten Zinshaus-Wohnkonzept zurückzugehen mit effizienten,
Zusatzangebot an Allgemeinflächen
flexiblen Grundrissen und tollen gemeinschaftlichen Einrichtungen. Die Mobilität wird sich dramatisch verändern, Stellplätze werden nicht mehr notwendig. Wenn ich mir viel an Tiefgeschoßen spare, kann ich auch wieder günstiger bauen.
Bauernfeind: Das höchste Ziel sollte sein, dass man die Neubauproduktion ankurbelt. Denn eine Mietregulierung auf eine Wohnung, die es nicht gibt, nützt den Wohnungssuchenden nämlich gar nichts.
Größ: Wir sollten nicht bei der Wohnung zu denken aufhören, die Lebenskonzepte werden vielfältiger. Unsere ganzen Immobilien müssen vielfältiger und flexibler werden.
Nusser: Danke für die spannende Diskussion!