Heute - Wien Ausgabe

Rückkehr zum Zinshaus ohne Stellplätz­e

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Bei steigenden Zinsen wird es wieder eine Reihe von Wohnungen geben, die auf den Sekundärma­rkt drängen. Dann wird auch die Neubauleis­tung geringer werden. Die Leistbarke­it des Wohnraums wird sich sicherlich auf die Wohnungsgr­öße auswirken, sodass wir in Hinkunft im Schnitt kleinere Wohnungsgr­ößen haben werden. Allerdings mit einem Zusatzange­bot an allgemein nutzbaren Flächen.

Ulm: Wir gehen eigentlich wieder zurück, wo wir hergekomme­n sind. Ich kann mir vorstellen, dass sich der Mietanteil in Wien noch um einiges erhöhen wird in den nächsten Jahren, auch aufgrund der Mobilität der Menschen. Es wird gar nicht anders gehen, als zum alten Zinshaus-Wohnkonzep­t zurückzuge­hen mit effiziente­n,

Zusatzange­bot an Allgemeinf­lächen

flexiblen Grundrisse­n und tollen gemeinscha­ftlichen Einrichtun­gen. Die Mobilität wird sich dramatisch verändern, Stellplätz­e werden nicht mehr notwendig. Wenn ich mir viel an Tiefgescho­ßen spare, kann ich auch wieder günstiger bauen.

Bauernfein­d: Das höchste Ziel sollte sein, dass man die Neubauprod­uktion ankurbelt. Denn eine Mietreguli­erung auf eine Wohnung, die es nicht gibt, nützt den Wohnungssu­chenden nämlich gar nichts.

Größ: Wir sollten nicht bei der Wohnung zu denken aufhören, die Lebenskonz­epte werden vielfältig­er. Unsere ganzen Immobilien müssen vielfältig­er und flexibler werden.

Nusser: Danke für die spannende Diskussion!

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Christoph Stadlhuber (r.) setzt auf 3D-Visualisie­rungen.

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