Bowie-Musical kommt nach Wien
David verließ 2016 die große Bühne, sein Abschiedsgeschenk „Lazarus“bleibt uns aber erhalten: Das Musical knüpft an „Der Mann, der vom Himmel fiel“an und greift erstmals in Österreich nach den Sternen.
„Sie brauchen das Movie nicht kennen, aber vielleicht lauschen Sie vorher den Songlyrics!“Dass Bowie-Hits so oder so ein Genuss sind, weiß auch Fan und Regisseur Miloš Lolić, der mit der Musiksause die Story der Romanverfilmung weitererzählt.
1976 werkte Ausnahmekünstler David selbst als gefallener Außerirdischer Newton, ab 9.5. gibt nun Hauptdarsteller Günter Franzmeier dem lebensmüden Alien eine starke Stimme. Sterbenskrank arbeitete Bowie am Vermächtnis „Lazarus“– und genau das lassen
acht Livemusiker mit 17 Krachern richtig aufleben. Logo, dass uns „Heroes“, „Absolute Beginners“oder „This Is Not America“dabei in andere Sphären heben.
Ursprünglich sollte das OdeonTheater herhalten, nun ertönt das Erbe des Brit-Stars in der zweiten deutschsprachigen Aufführung im Volkstheater – nur Matthias Hartmann war mit seiner Inszenierung in Düsseldorf (Februar) früher dran.
Seit März wird in Simmering geprobt, Mime Christoph Rothenbuchner sieht noch Handlungsbedarf: „Ich verstehe meine Figur Valentine noch nicht, nur so viel: Ich bin Schutzheiliger der Liebenden – und Wahnsinnigen.“
Wie wir wissen, schadet ein bisschen Verrücktheit nie: Schon gar nicht, wenn Bowies Exzentrik und Genialität in Wien landen