Minister radelt für Klimastrategie
Radverkehr verdoppeln, Verbot für Ölheizungen, mehr E-Autos. Die Regierung stellte ihre Klimastrategie vor. So richtig fertig wird sie aber erst im Juni, bin dahin kann jeder mitreden. Es hagelt Kritik (s. u.).
64 Seiten dick (oder dünn), ein spaciger Titel ist mit „#mission2030“da, zehn „Leuchtturm“Projekte der Klimastrategie sind formuliert. Doch die Gesamtstrategie, mit der Österreich die 2030er Klimaziele
erreichen will, ist nicht fertig. Obwohl das Papier gestern von Umweltministerin Köstinger (VP) und Verkehrsminister Hofer (FP) präsentiert wurde, wird es jetzt erst fünf Wochen lang mit Einbindung von Experten
evaluiert. Daneben können sich Bürger mit Anliegen einbringen (auf www.mission2030.bmnt.gv.at). Diese Ziele sind angepeilt:
Dekarbonisierung Reduktion des CO2-Ausstoßes um 36 % gegenüber 2005. Geschafft sind aktuell 8 %. Mit 100 % Strom aus erneuerbarer Energie bis 2030 will man dem Ziel „näher kommen“. Etwa durch viele Photovoltaik-Anlagen auf Häusern.
Ölheizungs-Stopp Ab 2020 keine Ölheizungen mehr im Neubau. Ab 2025 schrittweiser Ausstieg aus den bestehenden 700.000 Anlagen.
E-Mobilität Steigerung der E-Auto-Quote (aktuell 2,5 %).
Radverkehr Bis 2025 soll der Anteil des Radverkehrs auf 13 % verdoppelt werden. Auch Verkehrsminister Hofer kündigte an, künftig öfter „mit eigener Muskelkraft“ins Büro zu fahren. Schienenausbau 2,4 Mrd. € werden bis ins Jahr 2024 ins ÖBBSchienennetz investiert. Förderungen Bis 2020 gibt es ein neues Energiegesetz, das „mehr Fördereffizienz“bringen soll