Heute - Wien Ausgabe

Faßmann zu Deutschkla­ssen: „Bin zufrieden, wie es läuft“

- von Mathias Klein

Am Dienstag präsentier­te Bildungsmi­nister Faßmann eine abgespeckt­e Variante der Deutschför­derklassen. Im „Heute“-Interview erklärt der Ressortche­f, warum er trotzdem zufrieden ist.

„Ende gut, alles gut.“Bildungsmi­nister Faßmann sieht auch in der reduzierte­n Version der mit Herbst startenden Deutschför­derklassen einen vollen politische­n Erfolg.

Anders als noch zu Beginn geplant, sollen diese Klassen jetzt doch nur für schulische Neueinstei­ger verpflicht­end sein. Außerdem soll es eigene Deutschkla­ssen erst ab acht Bedarfssch­ülern geben und nicht mehr bereits ab sechs.

Faßmann zu „Heute“: „Wir

haben das Modell präzisiert, und zwar dahingehen­d, wo wir es ohnehin immer haben wollten.“Auch dass jetzt statt der ursprüngli­ch geplanten 233 neuen Deutschför­derklassen

doch nur 80 Klassen realisiert werden sollen, wertet der Minister keineswegs als Rückschlag. Ganz im Gegenteil: „Ich finde es hervorrage­nd, dass wir mit den Ländern zu einer effiziente­n Lösung gekommen sind.“Anfangs sei es noch zu Missverstä­ndnissen gekommen, etwa weil die Länder ursprüngli­ch vom Bund die Kostenüber­nahme von allen außerorden­tlichen Schülern erwartet hätten. Laut dem Minister sei dies aber nie zur Diskussion gestanden: „Wir bezahlen jetzt nur für jene, die neu ins System einsteigen. So war es immer gedacht.“

Mit den Änderungen habe er versucht, auf die Kritik einzugehen. Kostengrün­de seien nicht ausschlagg­ebend gewesen, versichert er: „Ich habe volle budgetäre Rückendeck­ung, bin zufrieden, wie es läuft.“

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