Faßmann zu Deutschklassen: „Bin zufrieden, wie es läuft“
Am Dienstag präsentierte Bildungsminister Faßmann eine abgespeckte Variante der Deutschförderklassen. Im „Heute“-Interview erklärt der Ressortchef, warum er trotzdem zufrieden ist.
„Ende gut, alles gut.“Bildungsminister Faßmann sieht auch in der reduzierten Version der mit Herbst startenden Deutschförderklassen einen vollen politischen Erfolg.
Anders als noch zu Beginn geplant, sollen diese Klassen jetzt doch nur für schulische Neueinsteiger verpflichtend sein. Außerdem soll es eigene Deutschklassen erst ab acht Bedarfsschülern geben und nicht mehr bereits ab sechs.
Faßmann zu „Heute“: „Wir
haben das Modell präzisiert, und zwar dahingehend, wo wir es ohnehin immer haben wollten.“Auch dass jetzt statt der ursprünglich geplanten 233 neuen Deutschförderklassen
doch nur 80 Klassen realisiert werden sollen, wertet der Minister keineswegs als Rückschlag. Ganz im Gegenteil: „Ich finde es hervorragend, dass wir mit den Ländern zu einer effizienten Lösung gekommen sind.“Anfangs sei es noch zu Missverständnissen gekommen, etwa weil die Länder ursprünglich vom Bund die Kostenübernahme von allen außerordentlichen Schülern erwartet hätten. Laut dem Minister sei dies aber nie zur Diskussion gestanden: „Wir bezahlen jetzt nur für jene, die neu ins System einsteigen. So war es immer gedacht.“
Mit den Änderungen habe er versucht, auf die Kritik einzugehen. Kostengründe seien nicht ausschlaggebend gewesen, versichert er: „Ich habe volle budgetäre Rückendeckung, bin zufrieden, wie es läuft.“