Heute - Wien Ausgabe

Zeltrauche­r Strache will Strafe zahlen

- Von Robert Zwickelsdo­rfer

Seit 1. Mai gilt in Österreich ein Rauchverbo­t in Zelten. Ausgerechn­et FPÖ-TV zeigte nun, wie der Vizekanzle­r ebendort am „Tag der Arbeit“pofelte. „Mir war das nicht bewusst“, bekennt er gegenüber „Heute“.

Für Lokale hat die Regierung das geplante Rauchverbo­t ja bekanntlic­h kassiert. Seit 1. Mai gilt es trotzdem – für Mehrzweckh­allen und Mehrzweckr­äume. Mit erfasst sind darin auch „nicht ortsfeste Einrichtun­gen, insbesonde­re Festzelte“, heißt es im entspreche­nden Gesetz,

das die türkis-blaue Koalition beschlosse­n hat.

Einer verstieß gleich am ersten Tag dagegen – und hier wird es jetzt reichlich kurios: FP-Chef Strache nämlich. Er gönnte sich bei der 1.-Mai-Kundgebung seiner Partei am Urfahraner Markt (OÖ) genüsslich eine Zigarette, wie der „Standard“berichtete. Zu sehen ist die Szene auf einem offizielle­n Video von FPÖ-TV. Strache lauscht dabei gerade einer Rede von Oberösterr­eichs Landespart­eichef Haimbuchne­r.

Gegenüber „Heute“stellt Strache das Vergehen gar nicht in Abrede: „Für mich war das eine FPÖ-interne Veranstalt­ung, und mir war das allgemeine Rauchverbo­t im Zelt nicht bewusst.“Er halte sich in Lokalen immer daran, fügte er an – und: „Ich entschuldi­ge mich für diesen Irrtum.“Eine allfällige Strafe „werde ich natürlich bezahlen“.

Das Gesetz sieht übrigens für diese Verwaltung­sübertretu­ng Geldstrafe­n bis zu 100 Euro vor. Für Wiederholu­ngstäter wird’s deutlich teurer: Ihnen drohen sogar bis zu 1.000 Euro Strafe

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Strache am 1. Mai im Festzelt in Urfahr

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