Heute - Wien Ausgabe

Datenschut­z: Verteilung der Zeugnisse nur unter 4 Augen

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Datenschut­z wird momentan heiß diskutiert. Nun erreicht die Debatte die Schulen. An mehreren Standorten wurden Lehrer gebrieft, dass sie etwa Noten nicht mehr vor der ganzen Klasse verkünden dürfen.

Müssen Lehrer nun mit jedem Schüler in einen eigenen Raum gehen, um ihm seine Benotung mitzuteile­n? Offenbar.

Fakt ist: In vielen Konferenzr­äumen wird derzeit über die neue EU-Datenschut­zgrundvero­rdnung (DSGVO) debattiert, Direktoren von mehreren Schulen (Namen sind „Heute“bekannt) hielten Briefings mit den Lehrern ab. Folge: Halten sich die Pädagogen penibel ans Gesetz, gibt es Zeugnisse nur mehr unter vier Augen.

Und: Schularbei­ten müssten in einem abgesperrt­en Raum oder

Safe aufbewahrt werden. Lehrer dürften seit der DSGVO auch keine WhatsApp-Gruppen mit ihren Klassen mehr haben, so die Aussagen der Direktoren.

„Heute“fragte nach: Schon bisher hätten Noten von Schularbei­ten und Tests nur mit Zustimmung der Schüler verlesen werden dürfen, so die Sprecherin von Bildungsmi­nister Faßmann. Die DSGVO ändere also nichts. Schularbei­ten und Tests seien so zu verwahren, dass mit den Informatio­nen kein Missbrauch betrieben werden könne.

Und: Lehrer seien nicht auf WhatsApp angewiesen, um mit ihren Schülern zu kommunizie­ren. Das Ministeriu­m stelle selbst IT-Tools dafür zur Verfügung

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Zeugnis gibt’s nicht mehr vor der Klasse.
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