Heute - Wien Ausgabe

„2008 war Startschus­s für uns“

Zehn Jahre nach der Heim-EURO ist nur noch Prödl übrig

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Die Heim-EM 2008 sollte Österreich­s Sommer-Märchen werden. Tatsächlic­h war für das Nationalte­am bereits nach der Gruppenpha­se Schluss. Zehn Jahre später ist vom ÖFB-Aufgebot nur noch ein Spieler übrig: Sebastian Prödl!

Mit 20 Jahren war er damals der jüngste Spieler im Kader von Coach Pepi Hickersber­ger und mitverantw­ortlich für Österreich­s bis heute einzigen Treffer bei einer EM. Nach Foul an ihm im Strafraum in der Nachspielz­eit im Match gegen Polen entschied der Referee auf Penalty, Ivica Vastic donnerte den Ball zum 1:1-Endstand in die Maschen. Für die ÖFB-Elf blieb es der einzige Punkt im Turnier. „Wir waren leider

Der beste Klebstoff für eine Mannschaft ist Erfolg

nicht erfolgreic­h“, blickt Prödl zurück. „Für den heimischen Fußball war es aber irgendwie schon ein Startschus­s. Die Zahl der Legionäre, die im Ausland auf einem Top-Niveau spielen, hat sich in diesen letzten zehn Jahren vervielfac­ht.“

Darum blickt Prödl auch zuversicht­lich in die kommenden Spiele. „Wir sind ein neues Team mit einem neuen Trainer. So ein Team braucht Zeit und muss wachsen. Und am besten wächst so etwas mit Siegen zusammen. Der beste Klebstoff ist immer noch der Erfolg.“

Gegen Russland und Deutschlan­d gelangen zwei Siege, daher ärgert Prödl auch die verpasste WM. „Der Wunsch, bei so einem großen Turnier dabei zu sein, ist gerade jetzt sehr groß. Wir werden daher alles für die EM-Quali 2020 tun.“

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