I bin jetzt a kika
René Benko rettet Kika/Leiner. Und 5.000 Jobs
Die zähen Verhandlungen dauerten bis in den Abend. Dann, Donnerstag gegen 21 Uhr, die Vollzugsmeldung: Immobilien-Tycoon Benko kauft das Unternehmen für mehr als eine halbe Milliarde.
Mehr als zwölf Stunden wurde intensiv verhandelt, als dann gegen 21 Uhr die erlösende Nachricht durchsickerte: Kika/Leiner ist gerettet, der Immobilien-Investor René Benko übernimmt die Gruppe um die südafrikanische Konzern-Mutter Steinhoff für kolportierte 450 Millionen Euro und schießt weitere 100
Millionen für das operative Geschäft zu. Benkos milliardenschwere Signa-Gruppe holt sich neben der Möbelkette auch das Immobilien-Portfolio. Man wolle das Möbelgeschäft nicht nur weiterführen, sondern auch den Online-Handel ausbauen, hieß es.
Sogar Bundeskanzler Kurz soll sich während der Verhandlungen für den Deal starkgemacht haben, eine Insolvenz hätte den heimischen Arbeitsmarkt in Zeiten des Steigfluges in ein ordentliches Luftloch fallen lassen.
Eine erste Reaktion erfolgte kurz darauf von AMS-Chef Johannes Kopf via Twitter: „Good News für mehr als 5.000 Beschäftigte und den österreichischen Arbeitsmarkt.“
Benkos Immobiliengruppe Signa hatte im Vorjahr bereits die Leiner-Zentrale in der Wiener Mariahilfer Straße gekauft