Heute - Wien Ausgabe

Boot steckte fest: Wiener köpfelte ins knietiefe Wasser

- Von Clemens Oistric

Kleiner Sprung mit großen Folgen: Nachdem sein Segelboot am Samstag gegen 16.00 Uhr bei Podersdorf (Bgld.) auf Grund gelaufen war, köpfelte ein praktisch veranlagte­r Wiener ohne zu zögern in den Neusiedler See. Der 35-Jährige wollte den Einmaster, den er und einige Begleiter zuvor im wenige Kilometer entfernten Breitenbru­nn ausgeborgt hatten, aus dem Schlamm schieben. Was er allerdings nicht bedacht hatte: Das Wasser ist nördlich der Steganlage und unweit des markanten Leuchtturm­s nur kniehohe 60 bis 70 Zentimeter tief.

Durch seinen waghalsige­n Hechtsprun­g prallte er mit dem Kopf wohl direkt auf den matschigen Seegrund. Da der Sportler nicht von selbst wieder auftauchte, hüpften auch seine Freunde – allerdings mit den Beinen voran – in das Wasser und zogen das Opfer zurück an die Oberfläche. Besonders tragisch: Als der Mann wieder zu sich kam, konnte er seine Arme und Beine nicht mehr bewegen!

„Passanten hatten alles mit angesehen und die Rettung verständig­t, die den Verletzten gemeinsam mit einem First Responder und einem Notarzt aus dem Wasser barg“, schildert Polizeispr­echer Gerald Pangl die bangen Minuten.

Der 35-Jährige wurde mit dem Rettungshu­bschrauber Christopho­rus 9 ins Wiener Donauspita­l geflogen, wo er nach wie vor stationär behandelt wird. Er dürfte schwere Verletzung­en erlitten haben

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Christopho­rusHubschr­auber war im Einsatz. Polizeispr­echer Gerald Pangl: „Der Mann wurde ins Spital geflogen.“

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