Boot steckte fest: Wiener köpfelte ins knietiefe Wasser
Kleiner Sprung mit großen Folgen: Nachdem sein Segelboot am Samstag gegen 16.00 Uhr bei Podersdorf (Bgld.) auf Grund gelaufen war, köpfelte ein praktisch veranlagter Wiener ohne zu zögern in den Neusiedler See. Der 35-Jährige wollte den Einmaster, den er und einige Begleiter zuvor im wenige Kilometer entfernten Breitenbrunn ausgeborgt hatten, aus dem Schlamm schieben. Was er allerdings nicht bedacht hatte: Das Wasser ist nördlich der Steganlage und unweit des markanten Leuchtturms nur kniehohe 60 bis 70 Zentimeter tief.
Durch seinen waghalsigen Hechtsprung prallte er mit dem Kopf wohl direkt auf den matschigen Seegrund. Da der Sportler nicht von selbst wieder auftauchte, hüpften auch seine Freunde – allerdings mit den Beinen voran – in das Wasser und zogen das Opfer zurück an die Oberfläche. Besonders tragisch: Als der Mann wieder zu sich kam, konnte er seine Arme und Beine nicht mehr bewegen!
„Passanten hatten alles mit angesehen und die Rettung verständigt, die den Verletzten gemeinsam mit einem First Responder und einem Notarzt aus dem Wasser barg“, schildert Polizeisprecher Gerald Pangl die bangen Minuten.
Der 35-Jährige wurde mit dem Rettungshubschrauber Christophorus 9 ins Wiener Donauspital geflogen, wo er nach wie vor stationär behandelt wird. Er dürfte schwere Verletzungen erlitten haben