Heute - Wien Ausgabe

Du alter Schwede

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Auch England nach Elferkrimi im Viertelfin­ale

Russland rockt die Heim-WM. Völlig überrasche­nd steht die „Sbornaja“im Viertelfin­ale, trifft dort am Samstag auf Kroatien. Mit dem Erfolg kommt die Skepsis. Dafür gibt es Gründe: Allen voran den Staatsdopi­ngSkandal. Davon sollen auch Fußballer profitiert haben. Nach dem Achtelfina­l-Sieg gegen Spanien kursieren Fotos von Stürmer Artem Dzyuba, die ihn mit Einstichlö­chern am linken Arm zeigen. Blutkonser­ven? Leistungss­teigernde Mittel?

Laut FIFA nein. 2.700 Dopingtest­s gab es bisher, alle Russen wurden getestet – kein einziger war positiv. Aber: Die FIFA führt die Tests selbst durch. Nur einen einzigen Dopingfall gab es bisher bei 21 Fußball-Weltmeiste­rschaften: Diego Maradona (1994).

Die Laufleistu­ngen der Russen bei dieser WM sind extrem stark: 146 (!) Kilometer liefen die Spieler gegen Spanien. Alexander Golowin rannte fast 16 Kilometer, machte auch die meisten Sprints.

Russlands Teamarzt Eduard Besuglow wehrt sich gegen die Vorwürfe: „Die Einstichlö­cher sind von Blut-Tests. Routine-Maßnahmen!“So wie der Griff zu in Ammonium getränkter Watte. Daran schnüffeln Spieler vor der Einwechslu­ng. Wirkung: kurzfristi­g stimuliere­nd, fokussiere­nd

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Russen-Star Dzyuba mit Einstichlö­chern am Arm: „Routine-Maßnahmen!“
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