Trafikant klagt an: „Junkies bestehlen mich jeden Tag“
„Auch unsere Stammkunden bleiben weg, weil sie Angst haben“
Die Zeitschriften sind mit Gummiband zusammengebunden, die Vitrine mit den ZippoFeuerzeugen mit mehreren Lagen Klebeband „gesichert“, und an der Decke hängen Videokameras. Seit Jahren wird der Besitzer der Trafik in der U6-Stati- on Gumpendorfer Straße (Mariahilf), Yassin Akbari (62), Opfer von Diebstählen. Schuld daran seien die „Junkies“vom Tageszentrum der Suchthilfe Wien auf dem Gumpendorfer Gürtel 8. „Ich werde jeden Tag bestohlen, ohne diese Sicherungsmaßnahmen geht es nicht mehr“, klagt Akbari sein Leid.
Oft kämen gleich mehrere Personen gleichzeitig in die Trafik, einer bestelle Zigaretten und bezahle mit kleinen Münzen. „Während wir abgelenkt sind, stecken die anderen dann Sachen ein.“
Täglicher „Gast“ist auch die Polizei. „Mittlerweile ist es mir peinlich, jeden Tag die Beamten rufen zu müssen“. Weil es sich „nur“um Kleindiebstähle handle, würden Anzeigen im Sand verlaufen. Nun fordert Akbari: „Entweder das Drogenzentrum kommt weg, oder die Polizei ist rund um die Uhr vor Ort.“