Hauszustellung auch bei Systemgastronomie Trend
Heute: Mittlerweile gibt es auch einige neue Player am Markt. Was unterscheidet Le Burger von den beiden US-Ketten?
Ingo Faust (Le Burger): Wir bedienen am Tisch, wir haben Besteck, Teller, Service. Wir sind viel mehr Individualgastronomie, das System findet bei uns im Hintergrund statt. Und wir sind ein Familienunternehmen.
Heute: Frau Schillinger, wie groß ist der Hunger auf vegane Burger?
Irene Schillinger (Swing Kitchen): Wir haben jetzt fünf Lokale, zwei weitere in Berlin in unmittelbarer Vorbereitung und eine Filiale in der Schweiz, die im Frühjahr auf den Markt geht. Und wir haben sehr enge Gespräche für einen Standort im nördlichen ersten Bezirk. Wir werden ganz bestimmt nie so ein dichtes Filialnetz aufziehen können und wollen wie McDonald’s oder Burger King. Unsere Zielgruppe ist auch deutlich eingeschränkter, wenngleich wir nicht nur vegane Gäste haben. Ganz im Gegenteil, 80 Prozent unserer Gäste sind keine Veganer. Wir sprechen rund 30 Prozent der Bevölkerung an, und da vor allem Gäste, denen Nachhaltigkeit ein großes Anliegen ist. Unsere Zielgruppe ist eine sehr urbane, eher junge, eher weibliche, das unterscheidet uns wesentlich von anderen Systemgastronomiekonzepten.
Unterschiedliche Gastronomiekonzepte
Heute: Ist die Nordsee mit 33 Filialen gut aufgestellt oder gibt es Expansionspläne?
Alexander Pietsch (Nordsee): Wir haben jetzt keine aggressiven Expansionspläne – sobald passende Lagen kommen, schlagen wir zu. Es kommen heuer noch eine Filiale und nächstes Jahr eine zweite dazu.
Heute: Wie sehen die Aida-Expansionspläne aus?
Stefan Ratzenberger
(AIDA): Wir haben in Wien 30 Standorte, expandieren auch. Die Problematik ist, man muss den richtigen Franchisepartner finden.
Heute: Wie wird sich der To-go-Bereich bzw. das Essen vor Ort entwickeln?
Ratzenberger (AIDA): Ich würde es auf den Standort zurückführen. Wir haben, wenn man es so will, Take-away miterfunden. Früher kamen die Leute, haben ihre Cremeschnitte gekauft und gingen wieder. To-go