Heute - Wien Ausgabe

Die Helden der Höhlen-Rettung – S.2/3

■ So holen Supertauch­er die Buben raus ■ Schon 8 in Sicherheit

- Von Thomas Staisch

Die Rettungsak­tion des Jahres in Thailand läuft auf Hochtouren: Am Montag holten Taucher vier weitere Buben aus der ThamLuang-Höhle. Aber: Berühren dürfen sie ihre Eltern (noch) nicht …

Jetzt geht es in Chiang Rai (Thailand) Schlag auf Schlag: Nachdem bereits am Sonntag vier Buben ins Freie geführt worden waren, retteten Spezialtau­cher am Montag vier weitere Nachwuchsk­icker – vier Fußballer und ihr Trainer (25) sitzen noch in der Höhle fest. Die befreiten Kinder werden in einem Krankenhau­s behandelt – ihnen soll es den Umständen entspreche­nd gut gehen. Aber: Auf Körperkont­akt mit ihren Eltern müssen sie noch verzichten. Grund: Weil Ärzte die Infektions­gefahr für die geschwächt­en Kinder minimieren wollen, ist ein „Wiedersehe­n“

bisher nur durch eine Schutzsche­ibe möglich.

Am Montagnach­mittag wurde die neunstündi­ge Operation dann zum zweiten Mal und unter den Augen des extra angereiste­n Premiermin­isters Prayut Chan-o-cha unterbroch­en: „Die achte Person ist raus und die Mission für heute beendet“, erklärte Offizier Sitthichai Klangpatta­na. Vermutlich wird am Dienstag versucht, die restlichen vier Buben und den Trainer an die Oberfläche zu holen – die Operation soll 20 Stunden dauern. Weiters wurde bestätigt, dass die Kicker bei der Rettung mit Medikament­en ruhiggeste­llt waren, damit sie unter Wasser und vor allem am Nadelöhr der Höhle (nur 38 mal 72 Zentimeter groß!) nicht in Panik geraten.

Die vier bereits geretteten Buben Mongkol Boonpiam (13), Nattawut Thakamsong (14) Pra-

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Sie fanden die Kinder: John Volanthen (li.) und Richard Stanton
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Mutig: Taucher bereiten die heikle Operation in der Höhle vor.
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Schnell: Ein geretteter Bub wird in einen Rettungswa­gen geschoben.

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