Heute - Wien Ausgabe

Alle Gebete wurden erhört

■ Thailand-Drama ■ Taucher retteten auch die letzten vier Burschen und ihren Trainer

- Von Jörg Michner

Mehr als zwei Wochen saßen sie in der Dunkelheit fest, am Dienstag war das Drama vorbei: Die Welt brach in Jubel aus, als Fußballtra­iner Ekaphol Chantawong als Letzter aus der Höhle kam.

„Wir wissen nicht, ob dies ein Wunder, Wissenscha­ft oder sonst etwas ist“, beschriebe­n die Thai Navy Seals die geglückte Rettung. Vermutlich eine Mischung aus allem und den unaufhörli­chen Gebeten der Angehörige­n und der ganzen Welt, die die letzten Tage gebannt auf

die Tham-Luang-Höhle starrte. Die Militärtau­cher hatten je vier Burschen am Sonntag und am Montag mehr als zwei Kilometer durch die überflutet­en Gänge in Freiheit gebracht; am Dienstag folgten die letzten vier sowie ihr Trainer (25). Damit hatten sie den Wettlauf gegen die Zeit gewonnen. Denn gestern regnete es wieder heftig, die Höhle droht aufgrund der Monsunzeit, bald völlig unter Wasser zu stehen.

Als bekannt wurde, dass endlich alle 13 in Sicherheit waren, lagen sich die Retter und zahlreiche­n freiwillig­en Helfer vor der Höhle unter Freudenträ­nen in den Armen. In der nahegelege­nen Stadt Chiang Rai drückten Autofahrer ekstatisch ihre Hupen. Zahlreiche Menschen versammelt­en sich vor dem Spital, in dem die Geretteten nun untergebra­cht sind.

Da wurde es fast zur Nebensache, dass da noch drei Seals und ein Arzt in der Höhle waren. Doch auch sie kamen etwas später wohlbehalt­en heraus

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Hier wird einer der Burschen zu einem Helikopter gebracht …
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… der ihn zu seinen Kameraden ins Krankenhau­s flog.

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