Alle Gebete wurden erhört
■ Thailand-Drama ■ Taucher retteten auch die letzten vier Burschen und ihren Trainer
Mehr als zwei Wochen saßen sie in der Dunkelheit fest, am Dienstag war das Drama vorbei: Die Welt brach in Jubel aus, als Fußballtrainer Ekaphol Chantawong als Letzter aus der Höhle kam.
„Wir wissen nicht, ob dies ein Wunder, Wissenschaft oder sonst etwas ist“, beschrieben die Thai Navy Seals die geglückte Rettung. Vermutlich eine Mischung aus allem und den unaufhörlichen Gebeten der Angehörigen und der ganzen Welt, die die letzten Tage gebannt auf
die Tham-Luang-Höhle starrte. Die Militärtaucher hatten je vier Burschen am Sonntag und am Montag mehr als zwei Kilometer durch die überfluteten Gänge in Freiheit gebracht; am Dienstag folgten die letzten vier sowie ihr Trainer (25). Damit hatten sie den Wettlauf gegen die Zeit gewonnen. Denn gestern regnete es wieder heftig, die Höhle droht aufgrund der Monsunzeit, bald völlig unter Wasser zu stehen.
Als bekannt wurde, dass endlich alle 13 in Sicherheit waren, lagen sich die Retter und zahlreichen freiwilligen Helfer vor der Höhle unter Freudentränen in den Armen. In der nahegelegenen Stadt Chiang Rai drückten Autofahrer ekstatisch ihre Hupen. Zahlreiche Menschen versammelten sich vor dem Spital, in dem die Geretteten nun untergebracht sind.
Da wurde es fast zur Nebensache, dass da noch drei Seals und ein Arzt in der Höhle waren. Doch auch sie kamen etwas später wohlbehalten heraus