Heute - Wien Ausgabe

Ratsvorsit­z dauert eigentlich nur 4,5 Monate

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Wie lange dauert unsere Präsidents­chaft wirklich?

Antwort: Netto tatsächlic­h nur 4,5 Monate. Denn abgesehen von der Eröffnung ist über den Sommer bis September ziemlich tote EU-Hose und dann ist auch schon vor Weihnachte­n Schluss.

Was bringt der Polittouri­smus unserer Wirtschaft?

Antwort: Experten rechnen mit einer 10- bis 15-prozentige­n Steigerung der Umsätze in manchen Tourismuss­parten, allerdings nur in jenen Regionen, wo Tagungen stattfinde­n.

Welche Vor- und Nachteile kann es im Verkehr geben?

Antwort: Ein klarer Vorteil sind die baustellen­freien Straßen in Wien innerhalb des Gürtels und in anderen Tagungsort­en. Nachteile werden allerdings Sperren von Zufahrtsst­raßen zu großen Events und Sitzungen sein. Behinderun­gen können auch durch Autokonvoi­s entstehen. Weiters kann es zu Platzsperr­en rund um die Tagungsort­e kommen.

Können wir Vorurteile gegen uns in der Union abbauen?

Antwort: Natürlich. Medien aus ganz Europa werden bei uns zu Gast sein. Eine einmalige Chance, oft kolportier­te Ösi-Klischees ordentlich auszuräume­n.

Kann der Vorsitz unseren Nationalst­olz steigern?

Antwort: Wahrschein­lich schon. Sogar bei den Menschen, die immer noch für einen Austritt aus der EU eintreten. Immerhin können wir sechs Monate zu Recht sagen: „Wir sind wieder wer.“

Was hat die EU eigentlich für unser Land zuletzt getan?

Antwort: Mehr Privatsphä­re durch die Datenschut­zverordnun­g, Wegfall der RoamingGeb­ühren, 13.000 zusätzlich­e Arbeitsplä­tze pro Jahr, Steigerung des BIP um zusätzlich­e 0,5

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