Wenn’s in der Koalition kracht: 12 Crashs mit Dienstwagen…
Der ministerielle Fuhrpark umfasst derzeit 114 Fahrzeuge. Den Regierungsmitgliedern und ihren Mitarbeitern stehen 73 Chauffeure zur Verfügung – und jetzt weiß man auch, wie oft es kracht.
Den größten Fuhrpark hat mit gleich 34 Fahrzeugen die Zentralstelle – also der Minister und
sein unmittelbares Umfeld – des Verteidigungsministeriums. Darunter befindet sich sogar ein Lkw. Auch mit 16 Fahrern ist dieses Ressort die Nummer eins, zeigt eine Anfrage-Serie der SPÖ. Dahinter: das Innenministerium samt Staatssekretariat mit 20 Autos und neun Chauffeuren.
Mit zwei Autos verfügt das Sportministerium von Vizekanzler Strache (FP) über die wenigsten von allen Regierungsmitgliedern. Auch die drei Fahrer, die „befugt sind, das Ministerauto zu lenken“, wurden aus anderen Ressorts „dienstzugeteilt“, so Strache in der Beantwortung.
Seit Amtsantritt der Regierung am 18. Dezember 2017 waren die Fahrzeuge – die meisten sind bei der Uniqa versichert – in zwölf Unfälle verwickelt. Im Kanzleramt war es etwa ein Parkschaden, der von der Versicherung gedeckt war. Darüber hinaus gab es vier nicht von einem Unfallgegner verschuldete Unfälle: zwei davon im Innenministerium (Schaden: knapp 5.000 €) und einer im Verteidigungsressort (rund 2.100 €). Im Außenministerium fielen nach einem Unfall 250 € Selbstbehalt an. Bei zwei Fällen mit Sozialministeriumswägen ist die Verschuldensfrage noch nicht geklärt