Heute - Wien Ausgabe

Türken jubeln über Rücktritt von Özil

Uli Hoeneß attackiert Mesut Özil nach Rücktritt und Rassismus-Vorwürfen

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Der Rundumschl­ag von Mesut Özil sorgt für ein Fußball-Beben. In drei Facebook-Nachrichte­n rechnete der 92-fache deutsche Teamspiele­r mit türkischen Wurzeln am Sonntag mit dem Verband und seinen Sponsoren ab, setzte dann einen Schlussstr­ich unter seine Teamkarrie­re. Eine Ära, die 2014 mit dem WM-Titel ihren Höhepunkt hatte und jetzt mit der Affäre rund um das umstritten­e Foto mit Türkei-Machthaber Erdogan ein unschönes Ende fand. Genau die Kritik an diesem Treffen kann Özil aber nicht nachvollzi­ehen. „In den Augen von DFB-Boss Grindel bin ich ein Deutscher, wenn wir gewinnen, aber ein Immigrant, wenn wir verlieren. Ich werde nicht mehr für Deutschlan­d spielen, so lange ich dieses Gefühl von Rassismus und Respektlos­igkeit spüre“, postete er.

Harter Tobak, der vielen sauer aufstößt. „Ich bin froh, dass dieser Spuk endlich vorbei ist“, poltert Bayern-Boss Uli Hoeneß. „Der hat seit Jahren einen Dreck gespielt. Den letzten Zweikampf hat er vor der WM 2014 gewonnen. Und jetzt versteckt er sich und seine MistLeistu­ng hinter diesem Foto.“

Brisant: Özils erstes von drei Abrechnung­s-Statements, in dem er seine Sicht der Dinge mit Erdogan erklärt, wurde bei Instagram von den Ex-Teamkolleg­en Hummels und Can geliket. Teil zwei und drei, wo er gegen DFB und Sponsoren wetterte, fanden auch Mustafi und Rüdiger gut

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 ??  ?? Mesut Özil lächelnd im Arsenal-Trikot (r.) nach seinem Rücktritt aus der DFB-Nationalel­f. Freundin Amine Gülse stärkt ihm den Rücken, schreibt auf Instagram: „Ich bin immer bei dir, ich bin stolz auf dich.“
Mesut Özil lächelnd im Arsenal-Trikot (r.) nach seinem Rücktritt aus der DFB-Nationalel­f. Freundin Amine Gülse stärkt ihm den Rücken, schreibt auf Instagram: „Ich bin immer bei dir, ich bin stolz auf dich.“
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