Urban Gardening: Wien blüht auf!
Gemeinschaftsgärten und Hochbeete sorgen für Lebensqualität in der Stadt
Biogärtner Karl Ploberger kürt die Sieger des Fotowettbewerbs „Blühendes Zuhause – gute Nachbarschaft“
Hochbeete, Gemeinschaftsgärten, Anbauflächen – Urban Gardening hat eine lange Tradition im geförderten Wohnbau. Jetzt erlebt es einen Boom. Gut so: Denn es bringt die Menschen zusammen.
Geförderter Wohnbau in Wien steht für kostengünstiges und qualitatives Wohnen. Diese Qualität des Wohnungsbaus ist auch immer eine Frage der Beziehung zwischen dem Gebäude und dem Stadtraum, zwischen der Wohnung und dem Wohnumfeld. Vor allem die soziale Nachhaltigkeit eines geförderten Projekts trägt maßgeblich zu einer harmonischen Nachbarschaft und auch zum Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden bei.
Vorteile des Landlebens in der Stadt genießen
Wien zählt weltweit zu den Städten mit der höchsten Wohn- und Lebensqualität. Dazu tragen auch die vielen BewohnerInnen bei, die die Stadt liebevoll mit Blumen und Pflanzen verschönern. Eine moderne Garten-Nachbarschaft
ermöglicht es, die Vorteile des ländlichen oder dorfähnlichen Lebens auch in der Stadt zu genießen. Von Hochbeeten, Gemeinschaftsgärten und privaten Mietergärten bis hin zu Anbauflächen – das Urban Gardening hat eine lange Tradition im geförderten Neubau und wird je nach Standort und Gegebenheiten unterschiedlich realisiert. So erhalten BewohnerInnen in der Stadt eine attraktive Alternative zum Reihenhaus mit Garten.
Immer wieder kommt es dabei zu Kooperationen mit Vereinen, Gärtnereien und Fachleuten sowie Workshops, die die Pflege und Bewirtschaftung der Grün- und Anbauflächen begleiten. Gemeinsame Aktivitäten in der Nachbarschaft sowie Garteln an der frischen Luft wirken sich positiv auf das Wohlbefinden des Einzelnen und auf die Gemeinschaft im Wohnhaus und im Grätzel aus.
Gartenarbeit verbindet nicht nur die Generationen miteinander, sondern kann auch einen therapeutischen Effekt für Menschen mit Behinderung sowie BewohnerInnen fortgeschrittenen Alters haben. Immer häufiger werden daher geförderte Sonderwohnformen in Kombination mit Gemeinschaftsgärten betrieben. Die nachbarschaftliche Hilfe der BewohnerInnen untereinander, die bei Gartengemeinschaften entsteht, trägt maßgeblich zu einem guten Miteinander bei