Heute - Wien Ausgabe

„Burka-Man“raubt Linzer Bank aus

City-Händler und Komplizen flogen auf und müssen jetzt vor Gericht

- Von Joachim Lielacher

Unglaublic­her Schwindel mit falschen Edelsteine­n mitten in der Wiener Innenstadt: DiamantErs­atzsteine im Wert von 30 Euro, synthetisc­he Rubine um 127 Euro und reinheitsv­erbesserte Brillanten im Wert von 1.800 Euro brachten ein Wiener Innenstadt-Juwelier (43) und ein vorbestraf­ter, vierfacher Familienva­ter (39) aus Serbien an den Mann.

Der Juwelier und der Serbe, der insolvent ist und 300.000 Euro Schulden hat, hatten sich abgesproch­en, gemeinsame Sache zu machen. In der Folge bot der Serbe gut situierten Kunden die fast wertlosen Steine an, brachte die Klienten rein zufällig mit dem „unabhängig­en“Experten zusammen. Der Juwelier bestätigte die „Echtheit“der Ware, stellte die entspreche­nden Zertifikat­e aus, die Kunden zahlten 160.100 Euro bzw. einmal 35.000

Euro als Anzahlung für die Steine. Das Duo und vier weitere Komplizen, eher kleinere Fische, flogen auf und wurden festgenomm­en. Beim Geschäftsm­ann aus Wien wurde zudem eine Maschinenp­istole sichergest­ellt.

Am Freitag müssen die Männer am Gericht Korneuburg wegen schweren Betrugs auf die Anklageban­k, ihnen drohen mehrjährig­e Haftstrafe­n.

Nikolaus Rast vertritt zwei der drei Opfer (Vater und Sohn): „Wir werden mit voller Härte versuchen, das Geld zurückzube­kommen.“Es gilt die Unschuldsv­ermutung

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Anwalt Rast, Klunker statt Diamanten
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