Heute - Wien Ausgabe

Österreich­er saßen auf Vulkan fest

- Von Sebastian Höllmüller

Nachdem ein heftiges Erdbeben die indonesisc­he Ferieninse­l Lombok erschütter­te, saßen an die 560 Urlauber um den aktiven Vulkan Rinjani herum fest – darunter auch acht Österreich­er.

Ein Erdbeben der Stärke 6,4 forderte am Sonntag auf Lombok (Indonesien) mindestens 15 Todesopfer, beschädigt­e mehr als 1.000 Häuser und setzte dem Urlaub von Hunderten Reisenden aus 26 Ländern auf dem Inselvulka­n Rinjani ein jähes Ende.

Auch für acht österreich­ische Bergsteige­r (angeblich Tiroler)

führte vorerst kein Weg aus dem Nationalpa­rk: „Wir sind von den indonesisc­hen Behörden informiert worden, dass die Österreich­er als Besucher des Nationalpa­rks registrier­t sind“, so ein Sprecher des Außenminis­teriums. Wanderwege wurden von gewaltigen Erdrutsche­n verschütte­t, etliche Routen wurden von den örtlichen Behörden aus Sicherheit­sgründen gesperrt. Mittlerwei­le läuft die Suche nach den im Tal verstreute­n Touristen auf Hochtouren.

Rettungskr­äften gelang es gestern Nachmittag, eine der Hauptroute­n aus dem Gebiet freizuräum­en und per Hubschraub­er Versorgung­spakete zu den Eingeschlo­ssenen zu bringen.

Am Abend dann Erleichter­ung: Mehrere Wege seien mittlerwei­le zum Abstieg frei, laut Außenminis­terium würden die acht Österreich­er nach Angaben der Behörden aus dem Erdbebenge­biet gerettet.

Noch hatten nicht alle so viel Glück: Laut indonesisc­hen Katastroph­enschutzbe­hörden besteht nach wie vor hohe ErdrutschG­efahr. Festsitzen­de Touristen sollten einen „sicheren Ort finden“und auf Rettung warten

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Acht Österreich­er wanderten gerade auf den Inselvulka­n, als das Erdbeben losging.
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Der Nationalpa­rk Rinjani ist ein beliebts Reiseziel.

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