Start für Pilotprojekt Tempo 140 auf A1 West Autobahn am 1. August 2018
Zwei Testgebiete mit insgesamt 120 Kilometern in Nieder- und Oberösterreich
Auf gut ausgebauten Autobahnen mit modernsten und sicheren Fahrzeugen rascher ans Ziel – unter diesem Motto startet auf Initiative des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) am 1. August 2018 das Pilotprojekt Tempolimit 140 km/h auf zwei dreispurigen Abschnitten der A1 West Autobahn.
Zwischen Melk und Oed in Niederösterreich sowie zwischen Haid und Sattledt in Oberösterreich wird die höchstzulässige Geschwindigkeit um zehn Stundenkilometer angehoben. Das neue Tempolimit gilt sowohl auf der Richtungsfahrbahn Wien als auch in Richtung Salzburg.
Die Auswahl der Abschnitte erfolgte klar nach Kriterien der Verkehrssicherheit. Die von der ASFINAG und externen Gutachtern definierten rund 120 Kilometer bringen in puncto Kurvenradien, Gefälle oder Sichtweiten die optimalen Voraussetzungen. Wichtig: Es gilt analog zu Tempo 130, dass die gesetzliche Höchstgeschwindigkeit 140 nur bei optimalen Fahrbedingungen erlaubt ist.
Die ASFINAG begleitet die Anhebung der Höchstgeschwindigkeit mit detaillierten Vorhernachher-Messungen. Untersucht werden Luftgüte, Lärm, Durchschnittsgeschwindigkeiten und Unfallzahlen. Auf deren Grundlage kann 2019 die Entscheidung über eine Beibehaltung oder Ausweitung von Tempo 140 auf weitere AutobahnAbschnitte getroffen werden.
Das Autobahn-Tempolimit von 130 km/h stammt aus den 1970er-Jahren. Straßeninfrastruktur (etwa Leitschienen) und Autos selbst sind seitdem um ein Vielfaches sicherer geworden, das Mobilitätsbedürfnis ist stark angestiegen. Das Verkehrsministerium und die ASFINAG möchten dem Anliegen vieler, rascher ans Ziel zu kommen, entsprechen – ohne negative Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit.