Nach Fest 20 Euro fürs Taxi gespart: „Nun bin ich ruiniert“
In der Nacht auf Montag wurde Claudia Neubauer (49) daheim im Badezimmer fast von einem Auto getötet. Denn ein VW Passat war in ihr kleines Haus bei St. Stefan/Stainz (Stmk.) gerast.
Der Wagen krachte durch die Mauer, sorgte im Wohnzimmer für ein Inferno und zertrümmer- te dahinter auch noch die Dusche. „Claudia stand gerade beim Waschbecken“, so Ehemann Walter (64) geschockt: „Einen halben Meter weiter links wäre sie zermatscht worden.“
Der Gemahl war im ersten Stock. Er half sofort seiner Frau, die unter der Duschwand eingeklemmt war: „Zum Glück aber nicht schwer verletzt.“Der betrunkene Lenker (26) stammelte, er sei nach einem Feuerwehrfest von der Straße geschlittert. Walter Neubauer: „Er jammerte: ,Jetzt bin ich ruiniert‘ und bettelte, dass ich nicht die Polizei holen soll.“
Natürlich wählte der Steirer den Notruf. Da lief die Rauschkugel davon, wurde aber rasch ausgeforscht und erklärte den Beamten: „Ein Taxi nach Hause hätte 20 Euro gekostet. Die wollte ich sparen.“
Gegenrechnung: Der Schaden am Haus wird auf 80.000 Euro geschätzt. 22.000 Euro wird die Haftpflichtversicherung beim Lenker regressieren (wegen Alkoholisierung und Fahrerflucht). Der VW Passat ist ein Wrack. Dazu kommen Führerscheinentzug und Strafen. Schlimmer noch am teuren Fehler: Einer Frau im Bad hätte er fast das Leben gekostet