Sex im Alter oder Fußverkehr: Was Minister alles untersuchen lassen
Eine Anfrageserie der Neos zeigt, welche Studien die Ministerien seit August 2017 in Auftrag gegeben haben. Aus 13 Ressorts gibt es Antworten. Die Studien sind teils hochkomplex, teils klingen sie skurril.
192 Studien wurden seit 1. August 2017 in Auftrag gegeben. Der abgefragte Zeitraum umfasst also die alte SP-VPund die neue VP-FP-Regierung. Die Kosten liegen zwischen einigen hundert und Beträgen jenseits der 100.000 Euro. Insgesamt summierten sie sich auf 10,2 Millionen Euro. „Heute“hat für Sie ein paar Highlights:
Rechtsabbiegen bei Rot analysiert die TU Wien, vergeben wurde der 99.750-Euro-Auftrag
im Juni von Infrastrukturminister Hofer (FP).
Einen Leitfaden zur Förderung des Fußverkehrs lässt ebenfalls Hofer die Forschungsgesellschaft Mobilität erstellen. Geschlechterunterschiede in Patentanmeldungen durfte die WU Wien untersuchen. Auftraggeber: Hofers Vorgänger Leichtfried (SP). Bekömmlicheres Essen beim Heer ist das Ziel einer Studie der Uni Wien für das Verteidigungsministerium. Die soziale Lage der Kulturschaffenden wird derzeit im Auftrag des Kulturministeriums erforscht. Kosten: 64.868 Euro.
Weibliche Radikalisierungsversuche lassen Innenund Außenministerium gemeinsam um 50.000
Euro analysieren.
Der Forschung an Fachhochschulen widmet sich das Austrian Institute of Technology im Auftrag des Wissenschaftsministeriums.
Die Rolle von Sexualität für Gesundheit und Lebensqualität im Alter wird für das Gesundheitsministerium untersucht