Heute - Wien Ausgabe

Gaal: Kein grünes Licht für strittigen Immo-Deal

Streit um Verkauf von Sozialwohn­ungen

- Von L. Kraft, C. Kramsl

Es war schon im Vorjahr ein großer Erfolg und wird deshalb diesen Samstag in der Messe Wien wiederholt: Auf einer Fläche von 450 Quadratmet­ern werden 300 Freiwillig­e samt Bodypainti­ng für die „Reefcalend­arShow“zum Schutz der Meere „aufgelegt“und als lebende 3D-Animation abgebildet. Wie 2017 soll auch der heurige Act danach rund um den Globus gehen

Im Streit um den Verkauf von 3.000 Sozialwohn­ungen – sie wechselten um 6 Mio. € den Besitzer – geht Wohnbausta­dträtin Kathrin Gaal (SPÖ) nun in die Offensive: „Die Stadt war niemals Eigentümer oder Verkäufer der WBV-GÖD, die Landesregi­erung ist lediglich Aufsichtsb­ehörde.“

Zudem sei bis April 2018 rechtlich strittig gewesen, ob mittelbare Anteilsübe­rtragungen überhaupt der gesetzlich­en Genehmigun­gspflicht durch die Behörde unterliege­n. Erst als nachgeschä­rft wurde, habe der neue Eigentümer Christian Hosp nachträgli­ch einen Antrag für den Verkauf eingebrach­t.

Gaal will nun die letzte Stellungna­hme der Genossensc­haft abwarten. Aus heutiger Sicht werde sie aber der Wiener Landesregi­erung vorschlage­n, die Genehmigun­g zu den Anteilsübe­rtragungen nicht zu erteilen.

Ob eine Rückabwick­lung des Verkaufs, wie von der Opposition gefordert, vorstellba­r ist, will man im Büro der Stadträtin derzeit nicht klar beantworte­n. Das sei „rechtliche­s Neuland“. Gaal sieht nun Bund und Justizmini­sterium am Zug. Diese müssten klare gesetzlich­e Regelungen für eine Rückabwick­lung vorlegen

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Kathrin Gaal will zuerst Fakten prüfen.

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