Heute - Wien Ausgabe

„Wir müssen dem Gegner wehtun“

■ Rapid fordert zum Start der Europa-League-Quali Slovan Bratislava ■ Spieler blenden Hooligans aus, Hitzeschla­cht bei 31 Grad um 21 Uhr

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1.100 Fans reisen zum Risiko-Match

Nicht nur sportlich birgt Rapids Gastspiel in Bratislava Zündstoff. Auch auf der Tribüne des PasienkySt­adions dürfte es heiß hergehen. Grund: Teile des Slovan-Anhangs sind der Neonazi-Szene zuzuordnen und mit dem rechtsradi­kalen Austria-Fanklub „Unsterblic­h“verbandelt. Zudem kam es bereits 2007 beim Duell gegen Rapid zu Randalen. 1.100 Fans begleiten die Hütteldorf­er. Sie werden in 20 Bussen im Konvoi direkt ins Stadion gebracht. Ab der Grenze mit Polizei-Eskorte

Das Abenteuer Europa League beginnt! Rapid gastiert heute im Hinspiel der dritten Quali-Runde bei Slovan Bratislava. Es wird eine Hitzeschla­cht – mit 31 Grad um 21 Uhr. „Im Sommer ist es heiß, wir können deshalb nicht den Spielbetri­eb einstellen“, bleibt Mario Sonnleitne­r, der vor dem 300. Match steht, cool. Auch die Fan-Problemati­k lässt ihn kalt. „Was rund um den Platz passiert, muss man als Profi ausblenden. Sonst ist man falsch im Geschäft.“

Fakt ist: Auf die Hütteldorf­er wartet ein unangenehm­er Gegner. „Slovan ist ähnlich gestrickt wie wir, eine spielstark­e Mannschaft“, meint Coach Goran Djuricin. „Ich habe gelesen, sie wollen ihr wahres Gesicht zeigen. Das wollen wir aber auch.“

Zuletzt hatte Rapid Probleme, einen Gegner 90 Minuten lang zu beherrsche­n. Sonnleitne­r: „Wir haben das analysiert – und hoffentlic­h die Gründe gefunden.“Das Rezept gegen die Slowaken? „Offensiv mutig sein“, sagt Djuricin, der sein Europacup-Debüt feiert. „Wir müssen dem Gegner wehtun.“

„Mutig sein und das wahre Gesicht zeigen“Coach Goran Djuricin

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21.05 Uhr live ORFeins Bratislava – Rapid Ticker: www.heute.at Motiviert: Rapid-Kapitän Stefan Schwab
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